Vor fast zwei Jahren verliebte ich mich urplötzlich von einem Tag auf den anderen in einen Jungen. Ich war noch nie so verliebt: Wenn ich ihn sah, bekam ich wacklige Knie, wenn er mich etwas fragte, brachte ich nicht mehr als sinnloses Gestammel zustande. Das ging einige Monate so, doch schließlich beruhigten sich die Schmetterlinge wieder. Ich war also auch lockerer im Umgang mit ihm und wir lernten uns mehr kennen und wurden gute Freunde. Ich gestand mir die ganze Sache nicht wirklich ein und erzählte niemandem, dass ich in einen Jungen verliebt war.
Als meine Gefühle für ihn vorbei waren, versuchte ich, es zu vergessen. Ich redete mir bald ein, in ein Mädchen verliebt zu sein, doch ich merkte immer mehr, wie sehr Jungs mich anziehen. Irgendwann gestand ich mir ein, bisexuell zu sein, ich kam damit eigentlich mehr oder weniger zurecht. Wenig später erzählte ich das einem meiner besten Freunde, die Reaktion war positiv. Doch ich merkte, wie mich das männliche Geschlecht immer mehr anzog und das weibliche immer weniger, bis ich wusste, dass ich schwul bin. Ich wusste, ich stehe auf Jungs - und Mädchen „törnen“ mich überhaupt nicht an, allerdings verstehe ich mich freundschaftlich sehr gut mit ihnen.
Es folgte ein unfreiwilliges „Massenouting“. Ich wollte es nur meinen besten Freunden erzählen, doch einer von ihnen sagte „Das ist doch eklig!“ und ist weggerannt und hat es allen erzählt, die ihm über den Weg gelaufen sind. Anfangs war das sehr schwierig für mich, ich wurde immer wieder darauf angesprochen, mit „Guten Morgen, kleine Schwuchtel“ in der Schule begrüßt oder ähnliches. Wenn ich durch die Schule ging, wusste ich nie, wer weiß es, wer weiß es nicht, ein ziemlich dummes Gefühl. Doch ich lernte immer mehr, dazu zu stehen und war bald darauf bei allen meinen Freunden geoutet, auch bei jenen, die ich eigentlich gar nicht sooo gut kannte.
So lebte ich wieder einige Monate vor mich hin und schließlich verliebte ich mich wieder in einen Jungen. Allerdings brachte dies nur Schmerzen - er war hetero. Manchmal streichelte er mich oder wir hielten Händchen, am Anfang bildete ich mir etwas darauf ein, machte mir Hoffnungen, was mich früher oder später nur mehr verletzte, denn es war nur freundschaftlich gemeint. Ich hatte lange ziemlich Liebeskummer, aber mit den Monaten wurde das mehr oder weniger zur Gewohnheit. Doch langsam fand ich, dass es an der Zeit sei, es meinen Eltern zu sagen. Obwohl ich wusste, dass sie nicht negativ reagieren würden, hatte ich ziemlich Angst davor. Manchmal lag es mir auf der Zunge, aber ich ließ es dann doch sein.
Also sagte ich es eines Tages meiner Mutter, ich war sehr unsicher, mir wurde heiß und kalt, doch dann lächelte sie und sagte, dass sie es nicht schlimm fände und es kam zu dem 0-8-15 Mutter-Sohn Gespräch über Aids, schwule Prominente etc. Am Abend kam mein Vater zu mir, der es schon von meiner Mutter erfahren hatte, und sagte etwas wie: „Es ist mir eigentlich egal, ob du schwul oder hetero bist, aber es ist mir nicht egal, wie es dir dabei geht. Wenn du damit Probleme bekommst, wäre es mir recht, wenn du mit uns darüber reden würdest.“
Ich war froh und auch stolz, dass ich es endlich hinter mir hatte. Doch ich wusste, dass es noch jemanden gibt, dem ich etwas zu sagen habe: Der Junge, in den ich mich damals plötzlich verliebte (siehe ganz oben). Ich erzählte ihm also alles, dass ich in ihn verliebt war, wie aufgeregt ich war, wenn ich ihn sah und ich wusste noch fast alles, was wir redeten, was ihn sehr erstaunte. Doch es schien für ihn alles Sinn zu machen. Er konnte es anfangs kaum glauben, doch er kam gut damit zu Recht und es hat sich an unserer Freundschaft nichts geändert.
Die restliche Zeit bis heute verlief eigentlich ohne große Ereignisse, hier und da war ich mal ein wenig in den Typ aus der Parallelklasse verknallt oder sowas in der Art. Doch ich bin gerade frisch verliebt in einen Typ, den ich gar nicht kenne und der auch ein paar Klassen über mir ist. Ich kenne ihn nur vom Sehen, aber er kennt mich auch vom Sehen, denn wir haben oft Blickkontakt und ich habe mir fest vorgenommen, ihn bald mal anzusprechen.
Es folgte ein unfreiwilliges „Massenouting“. Ich wollte es nur meinen besten Freunden erzählen, doch einer von ihnen sagte „Das ist doch eklig!“ und ist weggerannt und hat es allen erzählt, die ihm über den Weg gelaufen sind. Anfangs war das sehr schwierig für mich, ich wurde immer wieder darauf angesprochen, mit „Guten Morgen, kleine Schwuchtel“ in der Schule begrüßt oder ähnliches. Wenn ich durch die Schule ging, wusste ich nie, wer weiß es, wer weiß es nicht, ein ziemlich dummes Gefühl. Doch ich lernte immer mehr, dazu zu stehen und war bald darauf bei allen meinen Freunden geoutet, auch bei jenen, die ich eigentlich gar nicht sooo gut kannte.
So lebte ich wieder einige Monate vor mich hin und schließlich verliebte ich mich wieder in einen Jungen. Allerdings brachte dies nur Schmerzen - er war hetero. Manchmal streichelte er mich oder wir hielten Händchen, am Anfang bildete ich mir etwas darauf ein, machte mir Hoffnungen, was mich früher oder später nur mehr verletzte, denn es war nur freundschaftlich gemeint. Ich hatte lange ziemlich Liebeskummer, aber mit den Monaten wurde das mehr oder weniger zur Gewohnheit. Doch langsam fand ich, dass es an der Zeit sei, es meinen Eltern zu sagen. Obwohl ich wusste, dass sie nicht negativ reagieren würden, hatte ich ziemlich Angst davor. Manchmal lag es mir auf der Zunge, aber ich ließ es dann doch sein.
Also sagte ich es eines Tages meiner Mutter, ich war sehr unsicher, mir wurde heiß und kalt, doch dann lächelte sie und sagte, dass sie es nicht schlimm fände und es kam zu dem 0-8-15 Mutter-Sohn Gespräch über Aids, schwule Prominente etc. Am Abend kam mein Vater zu mir, der es schon von meiner Mutter erfahren hatte, und sagte etwas wie: „Es ist mir eigentlich egal, ob du schwul oder hetero bist, aber es ist mir nicht egal, wie es dir dabei geht. Wenn du damit Probleme bekommst, wäre es mir recht, wenn du mit uns darüber reden würdest.“
Ich war froh und auch stolz, dass ich es endlich hinter mir hatte. Doch ich wusste, dass es noch jemanden gibt, dem ich etwas zu sagen habe: Der Junge, in den ich mich damals plötzlich verliebte (siehe ganz oben). Ich erzählte ihm also alles, dass ich in ihn verliebt war, wie aufgeregt ich war, wenn ich ihn sah und ich wusste noch fast alles, was wir redeten, was ihn sehr erstaunte. Doch es schien für ihn alles Sinn zu machen. Er konnte es anfangs kaum glauben, doch er kam gut damit zu Recht und es hat sich an unserer Freundschaft nichts geändert.
Die restliche Zeit bis heute verlief eigentlich ohne große Ereignisse, hier und da war ich mal ein wenig in den Typ aus der Parallelklasse verknallt oder sowas in der Art. Doch ich bin gerade frisch verliebt in einen Typ, den ich gar nicht kenne und der auch ein paar Klassen über mir ist. Ich kenne ihn nur vom Sehen, aber er kennt mich auch vom Sehen, denn wir haben oft Blickkontakt und ich habe mir fest vorgenommen, ihn bald mal anzusprechen.
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