Mein neues Leben 8

schwule Geschichte

Buch 1 Kapitel 8

Viel Spaß beim Lesen und würde mich sehr über Feedback freuen.
Die Hochzeit.
Mama Schritt mit mir in der Hand den langen Gang in der Kirche zum Altar. Ich konnte ihre Aufregung förmlich spüren und auch ich war leicht aufgeregt, freute mich jedoch riesig für die beiden
Mama hatte ein schlichtes jedoch wunderschönes Cremefärbiges Kleid an, das genau ihren Type entspricht und Markus hatte einen schwarzen Anzug mit Cremefärbigen Hemd und schwarzer fliege an. Jannik und ich hatten beide einen blauen Anzug mit weißem Hemd und blauer Fliege an. Ich fand Jannik sah darin extrem heiß aus und freut mich schon wenn ich ihn in der Nacht aus seinen Anzug schälen darf.
Anschließend nach der kirchlichen Trauung, aber noch vor dem Essen hieß es erst einmal Fotos machen für Mama und Markus.
Auch ich war ab und zu mit am Foto und einmal sogar Jannik. Bei diesem Foto saßen Markus und Mama unter einem Apfelbaum auf einer Bank und küssten sich und Jannik und ich standen hinter dem Stamm und guckten auf sie hervor.

Nach endlosem hungern fuhren wir dann endlich in das Gasthaus wo wir bereits erwartet wurden. Es war ein gutbürgerliches Gasthaus mit bodenständiger Küche und der Chef höchstpersönlich überreichte Mama und Markus ein kleines Geschenk.
Ich aß ein Cordon rouge das mit einem Natursafterl und Gemüse serviert würde und Jannik aß einen Saibling mit Kartoffeln und einer Dillsauce.

Eine halbe Stunde nach dem Essen gab es dann den Hochzeitstanz, wo Mama sich A Thousand Miles von Vanessa Carlton gewünscht hat und Markus hat ihr den Wunsch natürlich erfüllt . Nach ungefähr der Hälfte des Liedes stiegen dann auch Jannik und ich mit ein und tanzen eng umschlungen miteinander und Jannik hatte seinen Kopf auf meine Schulter gelegt. »Moritz Ich liebe dich so unendlich viel. Ich werde dich nie wieder hergeben.« flüsterte er mir zu.
»Ich liebe dich auch mein Schatz.«
Der ganze Tag war ein wirklich gelungens Fest und wir feierten bis in die frühen Morgenstunden hinein.


Die Nacht war leider recht kurz den am späten Sonntag Nachmittag brachten uns Hannes und Marion wieder zurück ins Internat. Wo ich dann die nächsten paar Wochen bleiben sollte. Mama und Markus flogen in einer Woche am Freitag nach Irland für fast 14 Tage. Dort machen sie eine Rundreisen, die dann zugleich die Hochzeitsreise war. Ich beneidete sie für diese Reise, denn ich wolle auch umbedingt nach Irland um das Trinity College zu sehen wo die Bibliothek als vorlage in Star Wars diente oder den Lough Tay See sehen der als Drehort für Kattegat dient. Ja was soll ich sagen ich bin ein kleiner Nerd und ich steh dazu.

Doch zu jenem Zeitpunkt wusste ich noch nicht was auf mich zukommen würde.
Denn hätte ich das zuvor geahnt, wäre ich nicht zurück ans Internat gegangen.
Jannik und ich verabschiedeten uns von seinen Eltern und gingen mit unserem Gepäck auf unser Zimmer hinauf. Wir räumten unsere Sachen aus und beschlossen anschließend duschen zu gehen. Ich wäre ja gerne mit Jannik zusammen in eine Kabine gegangen, aber hier im Internat ging das natürlich nicht. Also ging jeder für sich in eine eigene Kabine.
Ich stand also splitterfasernackt unter der Dusche blickte mit geschlossenen Augen in den Wasserstrahl und ließ mich berieseln. Das Wasser war angenehm warm und meine Haut fand dieses Gefühl einfach nur wunderbar. Ich war einfach nur entspannt.
Ich hörte leise hinter mir die Schiebetür der Dusche aufgehen, ich überdrehte meine Augen und grinste zugleich »Ach Jannik, du weißt doch wir sollten getrennt duschen. Das Thema hatten wir bereits.« drehte mich aber nicht um.
»Ich bin nicht Jannik... Also halt die Klappe. Wenn du auch nur einen Mucks von dir gibst bist du Tot.« Ich wusste sofort als ich diese tiefe Stimme hörte das es Nick war der da hinter mir stand und mir leise in mein Ohr flüsterte.
Die ganze Entspannung die ich eben noch spürte war sofort verflogen.
»Hast du etwas zu mir gesagt Moritz?« hörte ich Jannik von seiner Kabine aus rüber rufen.
»Wehe du sagst etwas!« zischte Nick mich von hinten an.
»Nein Jannik!« sagte ich kurz.
»Ich gebe dir jetzt noch eine letzte Chance entweder du verlässt Jannik, damit er wieder normal wird oder ich werde dafür sorgen das er dein wahres ich sieht. Dann ist schluss mit dieser Hexerei vom Jahrmarkt.«
Durch die erneute Drohung und durch die Drohungen von zuvor hatte ich nun wirklich Angst und mir stiegen Tränen in den Augen. »OK« sagte ich kurz und voller Angst.
»Und wehe du sagst zu jemandem etwas... dan bist du Tot.«
Und so plötzlich er erschien war, so plötzlich war Nick auch wieder verschwunden.

Ich zitterte trotz warmen Wasser am ganzen Körper, vor Angst und hatte gerötete Augen von denn Tränen die in meinen Augen aufsteigen.
»Alles ok bei dir?Du siehst auf einmal aus als hättest du einen Geist gesehen.« sagte Jannik zu mir als wir uns vor der Dusche wieder sahen und er sah dabei wirklich besorgt aus.
»Jaja alles ok... Bin nur fertig von gestern, lass uns heute bitte früh schlafen gehen.«

Im Zimmer angekommen zog mich Jannik an sich und wollte mich küssen, ich jedoch blockte ab.
Er sah mich ganz verdutzt an »Ist wirklich alles ok?«
»Ja sagte ich doch...« fuhr ich ihn an obwohl er ja nichts dafür konnte »... Ich glaube ich werde nur krank und ich will dich nicht anstecken. Lass uns heute Nacht vielleicht besser getrennt voneinander schlafen.« Ich hätte fast zu weinen angefangen und hätte ihm am liebsten alles erzählt. Doch meine Angst war zu große. Angst vor Nick und seiner Drohung.
»Okkkkk, wie du meinst.« man sah Jannik die Enttäuschung im Gesicht an.


Der nächste Morgen.

»Guten Morgen mein Schatz. Geht es dir heute wieder besser?« Jannik saß dabei auf seinen Bett und grinste freudestrahlend zu mir rüber. Er sah dabei so verliebt aus wie eh und je, das es mir jetzt schon mein Herz brach. Ich wollte ihn nicht verlieren und vorallem nicht verletzen.
»Guten Morgen, ja geht mir wieder gut. Ich liebe dich so sehr tut mir leid das ich gestern so komisch war... war einfach fix und fertig.«
»Kein Problem.«
»Ich liebe dich wirklich über alles und ich würde dich nie im Leben freiwillig hergeben.« als ich das sagte hoffte ich insgeheim das Jannik den Wink mit dem Zaunpfahl verstand hat.
»Ich dich auch nicht mehr.« Er stand auf kam zu mir ans Bett, legte seine Arme um mich und küsste mich innig.
Ich liebe deine küsse so sehr und ich werde sie so sehr vermissen. Ich hoffe du kannst mir einestages verzeihen dachte ich mir, als ich den letzten Kuss einfach in vollen Zügen genoss.
»So und jetzt los, lass uns frühstücken gehen und dann in den Unterricht. Deutsch wartet bereits auf uns.«
»Ich habe keinen Hunger, ich werde noch kurz zu Daniel gehen und Ihm von der Hochzeit erzählen.
Sehen uns dan eh im Unterricht.« ich lachte Jannik dabei gezwungen und mit schweren Herzens an.
»Ist ok mein Schatz, bis gleich.«

Mein Plan den ich mir heute Nacht zurecht gelegt habe sah jedoch ganz was anders vor.
Ich wollte abhauen. Weg von Jannik. Weg von Nick. Vorallem vor Nick und einfach weg von allem hier.
Ich wusste wenn ich hier bleiben würde kann ich nicht mit Jannik Schuss machen. Dafür liebte ich ihn einfach zu viel.
In der Nacht als ich mir sicher war das Jannik tief und fest schläft, schlich ich mich heimlich aus dem Zimmer und schrieb einen Brief für ihn.
Also nahm ich nach dem Jannik das Zimmer verlassen hat all meine Sachen, quetschte sie irgendwie in meinen Koffer und in meinen Rucksack, legte meinen Zimmerschlüssen zusammen mit dem Brief auf Jannik's Bett und ging aus unserem Zimmer.
Und wie es der Teufel nun mal will, kam mir genau in diesem Moment Daniel im Treppenhaus unter.
»Oh Hi Moritz... Na alles klar? Was gehst du mit dem Koffer an?«
»Hi Daniel ach nichts Mama und Markus brauchen ihn für Irland und ich soll ihnen den Koffer nur schnell runter bringen....Ähm sie warten unten vor dem Tor.« ich hoffte er schluckt meine Lüge.
»Aso...und wie war die Hochzeit?«
»Du wirklich schön, aber bin etwas in Eile. Wie wäre es wenn wir nach der Schule ins Tête de dragon gehen was trinken und ich erzähle dir dann alles.«
»OK klingt nach einem Plan...« erl lächelte mir erfreut an. »... Vielleicht mag ja Jannik auch mit kommen! Naja dann sehen wir uns gleich im Unterricht.«
»Ja bis gleich muss jetzt wirklich los zu Mama«

Als ich voll gepackt vor dem Internat stand drehte ich mich noch ein letztes Mal um, fing an zu weinen und ging weiter die Straße hinunter Richtung Dorf.




Jannik

Ich ging aus dem Zimmer und musste vor mich hin grinsen, ich war einfach Überglücklich mit Moritz und war so froh einen so tollen Freund zu haben.
Am weg zum Frühstück traf ich dann Nick meinen besten Freund »Guten Morgen Nick, na wie war dein Wochenende? Hoffe es war so großartig wie meines.«
»Ja danke war ganz gut. Hab dann mehr erledigt können wie anfangs gedacht.« und er grinste mich dabei komisch an.
»Oh hi Daniel... Moritz wird bereits auf dich warten!« und ich lächelte ihn dabei freundlich an.
»Was Moritz wollte zu mir?« seine Frage klang dabei ganz verwirrt.
»Ja er hat gemeint er will dir noch vor der Schule von der Hochzeit erzählen.«
»Das kann nicht sein wir haben uns gerade im anderen Treppenhaus getroffen und für den Nachmittag verabredet. Er redete etwas davon das Elisabeth und Markus seinen Koffer für Irland brauchen und er ihnen den vor das Internat bringen soll. Deshalb habe er jetzt keine Zeit zu tratschen.«
Ich verstand zu diesem Zeitpunkt nur Bahnhof. »Was?... Elisabeth und Markus haben ja einen eigenen Koffer für Irland? Vielleicht sollte ich noch einmal in unser Zimmer gehen und nach ihm sehen.«
Langsam machte ich mir doch etwas Sorgen und der Hunger war mir nun sowieso vergangen. Auch Daniel beschloß mit mir mit zu kommen, nur Nick wirkte etwas genervt.
War mir aber zu diesem Zeitpunkt vollkommen egal.

»Habt ihr gestritten? Er wird doch nicht.... «sagte Daniel doch ich unterbrach ihn leicht zornig. »Nein wir haben uns nicht gestritten! Und sag diesen Satz bitte nicht zu Ende, er ist bestimmt im Zimmer. Er war zwar gestern nach dem Duschen etwas komisch aber in der Früh war alles wieder normal.« mitlerweile gingen Daniel und ich immer schneller wie liefen schon fast bis wir endlich mein Zimmer erreicht haben.
” Schatz ich hab doch keinen Hunger ...«sagte ich Wärend ich unser Zimmertür öffnete und zugleich hinein schritt« ...Schatz?« und ich hoffte noch immer das sich mein schlimmster Gedanke den auch Daniel hatte nicht bewahrheitet.
Doch es bestätigte sich all das was ich befürchtet habe. All seine Sachen waren weg, sein Bett war leer und ich fand nur ein zusammen gefaltenen Zettel und seinen Zimmerschlüssel auf meinem Kopfkissen. Ich falltete den Zettel natürlich sofort auf.
Seine Schrift war wie immer wunderschön und obwohl der Zettel keine Linien hatte kerzengerade.


"Hallo Jannik!

Wenn du das hier liest, wirst du dich bestimmt fragen wo ich im Unterricht geblieben bin. Ich muss dir diese Antwort jedoch schuldig bleiben.

Bitte suche mich nicht und ruf mich nicht an!

Ich werde wenn du das liest, bereits über alle Berge sein und du bist mich los. Es ist das Beste für dich das ich verschwinde.
Ich hoffe du kannst mir eines Tages verzeihen und verstehst dann auch wieso ich das machen musste.

Denn alles was ich will, ist das du Glück bist.
Ich liebe dich bis zu den Sternen und wieder zurück.
Du bist für immer in meinem Herzen.

In tiefer Liebe dein Moritz."



Mir steigen Tränen in den Augen auf, die langsam anfingen über meine Wange zu laufen und der Zettel fiel zu Boden und die Tränen hinter her. Ich war erstarrt ich konnte einfach nicht glauben was ich da gerade gelesen haben und sah ganz gespannt auf sein leeres Bett. Gerade eben spürte ich noch seine wunderschöne Wärme und nun sollte alles enden?
Daniel hat sich während dessen ich starr vor Trauer war den Zettel aufgehoben und hat ihn auch durchgelesen. »Komm wir haben jetzt keine Zeit um hier zur Statue zu werden. Er kann noch nicht weit sein!« und rüttelte mich mit beiden Händen aus meiner Schock starre.
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