Jannik's Geschichte Teil 6

schwule Geschichte

Nach kurzer Pause da ich zur Zeit ein wenig im Stress bin mit Kurs und Arbeit kommt jetzt Teil 6.

Ich hoffe er gefällt euch trotzdem und ihr wollt es noch weiter wissen.
MANCHMAL IST DAS LEBEN EIN DUNKLER, DUNKLER TUNNEL. MAN HAT STÄNDIG DAS GEFÜHL NIE WIEDER EIN LICHT AM ENDE ZU ERBLICKTEN, ABER WENN MAN IMMER SCHÖN WEITER GEHT, DANN WIRD MAN VIELLEICHT AN EINEN SCHÖNEREN ORT GELANGEN.

Die Tage vergingen, von Daniel sah oder hörte ich die ganze Zeit nichts mehr.
Das Handy hatte wahrscheinlich sein Vater Heinz ihm abgenommen und in der Schule fehlte er auch seit her.
Langsam war ich wirklich am verzweifeln und machte mir riesige Sorgen um Daniel.
Ich hoffte wirklich das ihm Heinz nichts angetan hat.

Meine Eltern merkten natürlich das mit mir etwas nicht stimmte.
Da erstens mein Gemüt sonst immer fröhlicher war als jetzt und zweitens da ich zwei mal mit einem blauen Auge nach Hause kam.
Aber ich hatte zur Zeit einfach nichts zu lachen, ich war zu tiefst traurig, verletzt und in Sorge um Daniel.
Obwohl ich jeden Tag hoffte Daniel in der Schule zu sehen oder von ihm endlich wieder etwas zu hören bzw lesen zu bekommen, war jeder den ich hoffte umsonst.

Aja übrigens das blaue Auge bekam ich einmal in der Schule und das andere mal am Heimweg vom fort gehen.
Aber beide mal bekam ich es von Marc, einen Jungen aus meiner Klasse. Er war an dem Abend auch in der Disco, wo Heinz so ausgerastet ist. Seit her meinte er das er mich die ganze Zeit verarschen kann oder beschimpfen z.b. als Homoarsch, scheiß Arschficker.... usw.
Aber ich ließ mir das dann nach einiger Zeit auch nicht mehr alles gefallen und so hat eines zum anderen geführt.

Ca 4-5 Wochen nach dem Vorfall.

Es war ein typischer Sonntag Morgen Anfang April.
Ich hörte die Vögel fröhlich singen durch das gekippte Fenster, lag dabei noch in meinem Bett und ein paar Sonnenstrahlen schienen durch das halb offene Rollo.

Eigentlich wollte ich ja gar nicht aufstehen. Da meine Motivation zur Zeit irgendwie auf Urlaub war, nach dem was alles passiert ist.
Aber schließlich konnte ich mich nicht den ganzen Tag in meinem Zimmer verstecken.
Ich kontrollierte kurz mein Handy und sah nach ob ich von Daniel endlich mal eine Nachricht bekommen hatte, doch wieder einmal Fehlanzeige.
So quälte ich mich dann doch aus dem Bett und ging dann doch noch halb verschlafen die Stiege von meinem Zimmer runter in Richtung Esszimmer.

Meine Eltern, Jana und Magdalena ( ja ich schreibe den Namen absichtlich aus da ja eine Freundin von Jana auch Magda heißt.) saßen bereits am reichlich gedeckten Frühstückstisch und mein Papa sagte mit ernster Stimme:„Jannik setz dich, wir müssen jetzt einmal mit dir reden!"

Innerlich erschrak ich aber versuchte es nicht zu zeigen, ich überlegte kurz ob ich schnell eine ausrede finden sollte und dann das weite suchen.

Doch meine Mama war schneller, sie kannte mich halt doch zu gut und auch schon zulange :„Du brauchst dir jetzt gar keine Ausreden überlegen, egal was du jetzt sagen willst. Du setzt dich, hörst zu und gibst ehrliche Antworten!"

Ich nickte nur ängstlich. Da ich ja wusste das es was ernstes sein musste. Weil mein Papa nur Jannik zu mir sagte, meine Eltern sagten meinen ganzen Namen nur wenn es was ernstes war oder ich etwas angestellt hatte. Ansonst war ich meistens Niki oder mein Papa sagte auch oft einfach Buazi zu mir.

Jana sah mich ganz schuld bewusst von der Seite an, flüsterte ein leises:„es tut mir leid" und sah wieder auf ihren Teller wo noch eine halbe Marmeladensemmel lag.

Mein Papa sagte zu mir:„So Jannik wir haben drei Dinge mit dir zu besprechen.
Als erstes: egal was du jetzt von uns hörst du darfst Jana nicht böse sein.
Zweitens: wir deine Mama und ich reden deshalb nicht alleine mit dir sondern wir alle, also auch neben Magdalena und Jana da es eine Familien Angelegenheit ist. Und wir vier haben schon über das bestimmte Thema gesprochen. Ohne dich!
Und drittens: wir haben dann noch eine Überraschung für dich."

Ich war jetzt mehr verwirrt als zu vor und auch meine innerliche Panik wurde wieder etwas größer.
Was meinte er denn bloß mit den letzten zwei Punkten?
Aber ich versprach es, nicht böse auf Jana zu sein.

Jetzt fing Jana an zu reden:„ Es tut mir wirklich leid, ich habe Mama und Papa von Daniel erzählt. Ich konnte dich nicht weiter so leiden sehen wie die ganze letzte Zeit. Ich hab dir immer versprochen dir zu helfen und bei zu stehen."

Kurz war ich wirklich böse auf Jana und ballte meine Faust in der rechten Hand. Doch es verging schnell und sie löste sich wieder.
„Es ist schon ok, irgendwie fällt mir auch ein Stein vom Herzen. Da ihr es jetzt alle wisst und ich mich nicht weiter verstecken muss."

Jetzt sagte Magdalena etwas dazu :„Ja und als Jana uns die ganze Geschichte erzählt hatte. Was alles geschehen ist, war uns allen eines klar. Wir müssen Daniel helfen! und überlegten uns gemeinsam etwas, wie wir Ihm am besten helfen könnten."

Ich wollte gerade etwas sagen da fiel mir meine Mama auch schon in mein Wort:„ Also Jannik! Es ist wirklich alles in Ordnung, wir alle lieben dich so wie du bist. Darüber musst du dir wirklich keine Gedanken machen und Daniel ist ein wirklich sehr netter junger Mann."

Jetzt war ich so erleichtert das alles raus war und sie alle es so gut auf genommen haben.

*Ding Dong*

Ich war verwundert. Wer würde da so früh am Sonntag Morgen bei uns an der Tür anläuten.

Jana nahm meine Hand in ihre und sagte so mein Lieblingsbruder und nun zu Punkt drei deiner Überraschung.
Das läuten an der Tür ist ganz allein für dich.
Ich lachte Jana an und sagte zu ihr :„jaja Jana ich bin ja auch dein einziger Bruder, ist klar da muss ich ja dein Lieblingsbruder sein."
„ja sonst wärst du es bestimmt nicht. " sie zwinkerte mir zu und grinste.

Ich sah aber dann alle vier ganz verdutzt an und war noch im Gedanken.
Wer da wohl geläutet hat?

„He Dumpfbacke! Das ist unhöflich jemanden an der Tür so lange warten zu lassen. Gehst du jetzt bitte und siehst nach wer da angeläutet hat." Magdalena musste dabei lachen wie sie das zu mir sagte.

Also stand ich nach einer gefühlten Ewigkeit auf, schob meinen Sessel zur Seite und ging den kleinen Flur entlang Richtung Eingangstür.
Ich drehte den Schlüssel im Schloss drückte die Türschnalle nach unten und öffnete die Tür.

Und da stand Er!

Ja genau Er. Daniel stand vor mir und lachte mir in mein fassungsloses Gesicht.

Ich hatte das Gefühl mein Herz würde gleich explodieren vor laute Freude.
Ich fiel ihm in die Arme und weinte vor Erleichterung und Freude das ich ihn wieder bei mir in meinen Armen hatte.
„ Wie, Wieso, Warum, Was ist geschehen" das waren die ersten Gedanken die ich laut aussprach, zu mehr war ich irgendwie nicht in der Lage.

Daniel war da schon weiter wie ich.
„Hallo mein Schatz! Komm lass uns zu deiner Familie gehen, die sollten dir da noch was erzählen .
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Kommentare (2)
  • Immer diese verdammten clifhänger. Aber schöne Geschichte

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  • Ja wirklich toll geschrieben. Lass uns bitte nicht zu lange warten

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