Jetzt geht es langsam auf zu neuen Wegen...viel Spaß beim Lesen.
kleiner warn Hinweis das ist nur eine Geschichte und macht sowas nicht nach
Die ersten paar Tage waren schrecklich.
Mir fehlte jede Energie und ich war kurz davor, den Kopf in den Sand zu stecken.
Aber in mir kam dan folgender Gedanke hoch
. Vor mir lagen vier Wochen, die ich mir für den Korfu -Urlaub frei genommen hatte, fast mein komplett Jahresurlaub.
Und ich war nicht bereit, diese Zeit auf meinem Bett zu liegen, die Decke anzustarren und vor mich hinzubrüten.
Es war dann an einem Mittwoch.
Als ich gerade die ursprünglich geplante Reise mit einer schmerzhaften, aber dan doch verkraftbaren Rücktrittsgebühr storniert habe.
Als ich planlos anfing zu googeln, wie ich meinen Urlaub sonst verbringen könnte, landete ich auf einer Seite.
Warum und wie ich auf der Seite gelandet war, weiß ich im Nachhinein jetzt gar nicht mehr.
Vielleicht über einen Link.
Es war eine Website für Individualreisende, die für ihre Abenteuer gleichgesinnte Reisepartner suchten.
Gedankenverloren las ich die Anzeigen und dachte mir
Wie durchgeknallt muss man eigentlich sein, um alleine mit einer wildfremden Webbekanntschaft durch den Dschungel Borneos oder die Sahara gehen zu wollen
Ich wollte die Seite mit den ganzen Verrückten schon schließen, als ich dan auf eine Eintrag von Newbie gestoßen bin.
Ich, 21, männlich suche unkomplizierten Mitreisenden für Trekking durchs Sherpaland - Nepal. Reisezeit ca. 24.3.-20.4. Abenteuerlust und Lust auf Neues sollte vorhanden sein
Ich konnte mit dem Begriff 'Sherpaland' nichts anfangen und wenn mich jemand gefragt hätte, wo Nepal liegt, hätte ich 'irgendwo in Asien' gesagt.
Es war ein seltsamer Moment, machdem ich diese Anzeige gelesen hatte.
Ich versuchte mir auszumalen, wie ich mir einen 21jährigen mit einer unbändigen Abenteuerlust vorstellen sollte, der mit jemandem, den er nicht kennt, durch ein exotisches Land trekken will.
Es verging vielleicht eine halbe Stunde, ich aß zu Abend, spülte ab, versuchte auf andere Gedanken zu kommen, aber es war wie verhext.
Ich war irgendwie gefesselt von dem Gesichtslosen 21 jährigen, von dem ich eine zweisätzige Internetanzeige gelesen hatte und das war auch schon alles was ich wusste.
Aber trotzdem irgendwie fesselte er mich.
In den nächsten 20 Minuten erkannte ich mich selbst nicht wieder.
Ich würde mich eher als sicherheitsorientiert und wenn ich ehrlich bin, langweilig beschreiben. Aber vielleicht war es der Schock der Trennung oder die Lust auf einen Neuanfang oder einfach die Tatsache, dass, wenn ich jemals etwas Verrücktes tun wollte, jetzt der richtige Zeitpunkt war.
Die Seite fand ich nur mit Hilfe des Internetverlaufs wieder.
Um mir ein Profil anzulegen, genügte die E-Mail Adresse und ein Passwort.
Zehn Minuten später hatte ich an "Newbie" auch schon eine Private Nachricht geschrieben.
Hi suchst du noch einen Reisepartner? Bin 24, männlich und aus Wien. Liebe Grüße, Lucas
Ich wollte den PC schon abschalten, um noch eine Runde joggen zu gehen (das Wetter war schön und möglicherweise bräuchte man für ein Trekking in diesem Sherpaland eine gute Kondition).
Schaute mir dann aber doch noch eine andere Anzeige an. Die mich verwunderte (eine 72jährige, die auf der Route 66 die USA durchqueren wollte).
Als ich mich dann doch aufraffen wollte, las ich oben rechts auf dem Bildschirm
1 neue Nachricht
"Newbie"
war auch gerade online und schrieb zurück
Hab bis jetzt noch niemanden gefunden. Magst du mit kommen? Liebe Grüße Alex
Ich musste echt schlucken, wie schnell Alex Nägel mit Köpfen machen wollte
Willst du mich nicht vorher kennen lernen?, schrieb ich Ihm zurück.
Wenn du nicht gerade ein Kannibale bist oder ein kompletter Arsch passt das schon. Ich muss da unbedingt hin und hab keine Lust, alleine zu trekken
Ich wurde wirklich immer neugieriger.
Er muss da hin?...
Okay. Ich hab aber noch kein Visum, schrieb ich.
Bekommst du in Kathmandu am Flughafen bei der Einreise
Okay, jetzt wusste ich zumindest, was der Zielflughafen war...
Mir wurde zwar immer mulmiger, aber gleichzeitig erfasste mich auch die Sehnsucht, mich auf „die größte Dummheit meines Lebens einzulassen."
Alex sendete mir seine Flugdaten und seine E-Mail Adresse.
Schick mir eine Mail, wenn du gebucht hast. Dann lösche ich meine Anzeige hier, schrieb er dazu.
Ich versprach es ihm, es gleich zu machen und wir verabschiedeten uns.
Ich hielt mich natürlich an mein Versprechen.
Sobald ich die Seite geschlossen hatte, kümmerte ich mich um einen Flug nach Kathmandu.
Für den Rückflug konnte ich die selben Maschinen, mit Umsteigen in Abu Dhabi, wie Alex buchen.
Aber für den Hinflug waren zu Alex Reisedatum leider keine Plätze mehr frei.
Ich musste einen Tag später anreisen.
Aber ich wollte keine Zeit verlieren.
Buchte die Flüge und schrieb dan eine Mail an Alex.
Es waren gerade einmal zwei Stunden vergangen, seitdem ich Alexander's Anzeige zum ersten Mal gelesen habe.
Statt jetzt noch Joggen zu gehen, tat ich das, was ich schon vor der Zusage machen hätte solle.
Ich Googlte den Begriff Sherpaland und musste dan wirklich schlucken.
Die häufigsten Begriffe, auf die ich stieß, waren Nepal, Himalaya, Mount Everest und Höhenkrankheit.
Ich dachte mir an welcher Teufel hatte mich den da nur geritten...
Aber als ich weitere Informationen sammelte, wurde ich wieder zuversichtlicher.
Unser Reiseziel, eine Region namans Solu-Khumbu, hatte wohl eine Trekking Infrastruktur und man musste kein Bergsteiger sein, um die Gegend zu durchwandern.
Ich hatte also eine Chance, dort zu "Überleben"...
Blieb nur noch ein Unsicherheitsfaktor namens Alexander.
Am nächsten Tag hatte ich dan von ihm eine E-Mail im Posteingang. Hallo Lucas, ich hole dich dann am 25.3. in Kathmandu am Flughafen ab und organisiere bis dahin schon ein paar Dinge. Wie erkenne ich dich den dan?
Ich sendete ihm ein Bild von mir, damit er mir erkennt, doch die Hoffnung, auch eines von ihm zu bekommen erfüllte sich leider nicht.
Bis zum Abreisedatum hatten wir uns noch eine Hand voll E-Mails gesendet.
Aber dafür, dass wir einen fast vierwöchigen Urlaub gemeinsam verbringen wollten, wussten wir sehr wenig übereinander.
Am 24. März stig ich dan in Wien ins Flugzeug.
Als ich am späten Nachmittag des 25.März in Kathmandu gelandet war, war ich müde, aber auch aufgeregt. Da ich jetzt Alex bald das erste mahl sehen würde, insgeheim hoffte ich ja das er mir gefällt und das er nicht unsympathisch oder so ist.
Bis das Flugzeug in die Smogwolke der Großstadt eingetaucht war, hatte ich einen spektakulären Blick auf die Gipfel des Himalaya und war gespannt, was mich in den nächsten Wochen erwarten würde.
Zumindest hatte Alex mit dem Visum schon einmal recht gehabt, und mich nicht belogen.
Ich musste eine halbe Stunde an einem Schalter anstehen, bekam den Aufkleber in meinen Reisepass und kam genau richtig zum Gepäckband, um meinen drei Tage zuvor gekauften Trekkingrucksack runterzuziehen.
Dann stürzte ich mich ins Getümmel.
Ich verließ den Flughafen und fühlte mich sehr verloren.
Taxifahrer, Gepäckträger, Leute von denen ich nicht wusste, was sie eigentlich von mir wollten... Sie alle stürzten sich auf mich und die anderen Neuankömmlinge.
Und keine Spur von Alexander, ich wusste ja nicht mal, wonach ich suchen sollte oder nach wem.
Es waren schon zehn Minuten vergangen, sie kammen mir vor wie eine Ewigkeit.
Ich hatte zum x-ten Mal auf englisch erklärt, dass ich abgeholt werden würde würden und keine Hilfe brauchen würde.
In mir wuchs die Angst und Verzweiflung, dass mich Alexander nur verarscht hatte.
Es war ja eigentlich auch alles viel zu schnell gegangen, um die Sache wirklich glaubwürdig zu machen.
Wahrscheinlich würde der angebliche Alex jetzt irgendwo in Österreich sitzen und sich einen Ast lachen, wegen dem dummen...
"Lucas?!... Lucas!!!"
Mir fehlte jede Energie und ich war kurz davor, den Kopf in den Sand zu stecken.
Aber in mir kam dan folgender Gedanke hoch
. Vor mir lagen vier Wochen, die ich mir für den Korfu -Urlaub frei genommen hatte, fast mein komplett Jahresurlaub.
Und ich war nicht bereit, diese Zeit auf meinem Bett zu liegen, die Decke anzustarren und vor mich hinzubrüten.
Es war dann an einem Mittwoch.
Als ich gerade die ursprünglich geplante Reise mit einer schmerzhaften, aber dan doch verkraftbaren Rücktrittsgebühr storniert habe.
Als ich planlos anfing zu googeln, wie ich meinen Urlaub sonst verbringen könnte, landete ich auf einer Seite.
Warum und wie ich auf der Seite gelandet war, weiß ich im Nachhinein jetzt gar nicht mehr.
Vielleicht über einen Link.
Es war eine Website für Individualreisende, die für ihre Abenteuer gleichgesinnte Reisepartner suchten.
Gedankenverloren las ich die Anzeigen und dachte mir
Wie durchgeknallt muss man eigentlich sein, um alleine mit einer wildfremden Webbekanntschaft durch den Dschungel Borneos oder die Sahara gehen zu wollen
Ich wollte die Seite mit den ganzen Verrückten schon schließen, als ich dan auf eine Eintrag von Newbie gestoßen bin.
Ich, 21, männlich suche unkomplizierten Mitreisenden für Trekking durchs Sherpaland - Nepal. Reisezeit ca. 24.3.-20.4. Abenteuerlust und Lust auf Neues sollte vorhanden sein
Ich konnte mit dem Begriff 'Sherpaland' nichts anfangen und wenn mich jemand gefragt hätte, wo Nepal liegt, hätte ich 'irgendwo in Asien' gesagt.
Es war ein seltsamer Moment, machdem ich diese Anzeige gelesen hatte.
Ich versuchte mir auszumalen, wie ich mir einen 21jährigen mit einer unbändigen Abenteuerlust vorstellen sollte, der mit jemandem, den er nicht kennt, durch ein exotisches Land trekken will.
Es verging vielleicht eine halbe Stunde, ich aß zu Abend, spülte ab, versuchte auf andere Gedanken zu kommen, aber es war wie verhext.
Ich war irgendwie gefesselt von dem Gesichtslosen 21 jährigen, von dem ich eine zweisätzige Internetanzeige gelesen hatte und das war auch schon alles was ich wusste.
Aber trotzdem irgendwie fesselte er mich.
In den nächsten 20 Minuten erkannte ich mich selbst nicht wieder.
Ich würde mich eher als sicherheitsorientiert und wenn ich ehrlich bin, langweilig beschreiben. Aber vielleicht war es der Schock der Trennung oder die Lust auf einen Neuanfang oder einfach die Tatsache, dass, wenn ich jemals etwas Verrücktes tun wollte, jetzt der richtige Zeitpunkt war.
Die Seite fand ich nur mit Hilfe des Internetverlaufs wieder.
Um mir ein Profil anzulegen, genügte die E-Mail Adresse und ein Passwort.
Zehn Minuten später hatte ich an "Newbie" auch schon eine Private Nachricht geschrieben.
Hi suchst du noch einen Reisepartner? Bin 24, männlich und aus Wien. Liebe Grüße, Lucas
Ich wollte den PC schon abschalten, um noch eine Runde joggen zu gehen (das Wetter war schön und möglicherweise bräuchte man für ein Trekking in diesem Sherpaland eine gute Kondition).
Schaute mir dann aber doch noch eine andere Anzeige an. Die mich verwunderte (eine 72jährige, die auf der Route 66 die USA durchqueren wollte).
Als ich mich dann doch aufraffen wollte, las ich oben rechts auf dem Bildschirm
1 neue Nachricht
"Newbie"
war auch gerade online und schrieb zurück
Hab bis jetzt noch niemanden gefunden. Magst du mit kommen? Liebe Grüße Alex
Ich musste echt schlucken, wie schnell Alex Nägel mit Köpfen machen wollte
Willst du mich nicht vorher kennen lernen?, schrieb ich Ihm zurück.
Wenn du nicht gerade ein Kannibale bist oder ein kompletter Arsch passt das schon. Ich muss da unbedingt hin und hab keine Lust, alleine zu trekken
Ich wurde wirklich immer neugieriger.
Er muss da hin?...
Okay. Ich hab aber noch kein Visum, schrieb ich.
Bekommst du in Kathmandu am Flughafen bei der Einreise
Okay, jetzt wusste ich zumindest, was der Zielflughafen war...
Mir wurde zwar immer mulmiger, aber gleichzeitig erfasste mich auch die Sehnsucht, mich auf „die größte Dummheit meines Lebens einzulassen."
Alex sendete mir seine Flugdaten und seine E-Mail Adresse.
Schick mir eine Mail, wenn du gebucht hast. Dann lösche ich meine Anzeige hier, schrieb er dazu.
Ich versprach es ihm, es gleich zu machen und wir verabschiedeten uns.
Ich hielt mich natürlich an mein Versprechen.
Sobald ich die Seite geschlossen hatte, kümmerte ich mich um einen Flug nach Kathmandu.
Für den Rückflug konnte ich die selben Maschinen, mit Umsteigen in Abu Dhabi, wie Alex buchen.
Aber für den Hinflug waren zu Alex Reisedatum leider keine Plätze mehr frei.
Ich musste einen Tag später anreisen.
Aber ich wollte keine Zeit verlieren.
Buchte die Flüge und schrieb dan eine Mail an Alex.
Es waren gerade einmal zwei Stunden vergangen, seitdem ich Alexander's Anzeige zum ersten Mal gelesen habe.
Statt jetzt noch Joggen zu gehen, tat ich das, was ich schon vor der Zusage machen hätte solle.
Ich Googlte den Begriff Sherpaland und musste dan wirklich schlucken.
Die häufigsten Begriffe, auf die ich stieß, waren Nepal, Himalaya, Mount Everest und Höhenkrankheit.
Ich dachte mir an welcher Teufel hatte mich den da nur geritten...
Aber als ich weitere Informationen sammelte, wurde ich wieder zuversichtlicher.
Unser Reiseziel, eine Region namans Solu-Khumbu, hatte wohl eine Trekking Infrastruktur und man musste kein Bergsteiger sein, um die Gegend zu durchwandern.
Ich hatte also eine Chance, dort zu "Überleben"...
Blieb nur noch ein Unsicherheitsfaktor namens Alexander.
Am nächsten Tag hatte ich dan von ihm eine E-Mail im Posteingang. Hallo Lucas, ich hole dich dann am 25.3. in Kathmandu am Flughafen ab und organisiere bis dahin schon ein paar Dinge. Wie erkenne ich dich den dan?
Ich sendete ihm ein Bild von mir, damit er mir erkennt, doch die Hoffnung, auch eines von ihm zu bekommen erfüllte sich leider nicht.
Bis zum Abreisedatum hatten wir uns noch eine Hand voll E-Mails gesendet.
Aber dafür, dass wir einen fast vierwöchigen Urlaub gemeinsam verbringen wollten, wussten wir sehr wenig übereinander.
Am 24. März stig ich dan in Wien ins Flugzeug.
Als ich am späten Nachmittag des 25.März in Kathmandu gelandet war, war ich müde, aber auch aufgeregt. Da ich jetzt Alex bald das erste mahl sehen würde, insgeheim hoffte ich ja das er mir gefällt und das er nicht unsympathisch oder so ist.
Bis das Flugzeug in die Smogwolke der Großstadt eingetaucht war, hatte ich einen spektakulären Blick auf die Gipfel des Himalaya und war gespannt, was mich in den nächsten Wochen erwarten würde.
Zumindest hatte Alex mit dem Visum schon einmal recht gehabt, und mich nicht belogen.
Ich musste eine halbe Stunde an einem Schalter anstehen, bekam den Aufkleber in meinen Reisepass und kam genau richtig zum Gepäckband, um meinen drei Tage zuvor gekauften Trekkingrucksack runterzuziehen.
Dann stürzte ich mich ins Getümmel.
Ich verließ den Flughafen und fühlte mich sehr verloren.
Taxifahrer, Gepäckträger, Leute von denen ich nicht wusste, was sie eigentlich von mir wollten... Sie alle stürzten sich auf mich und die anderen Neuankömmlinge.
Und keine Spur von Alexander, ich wusste ja nicht mal, wonach ich suchen sollte oder nach wem.
Es waren schon zehn Minuten vergangen, sie kammen mir vor wie eine Ewigkeit.
Ich hatte zum x-ten Mal auf englisch erklärt, dass ich abgeholt werden würde würden und keine Hilfe brauchen würde.
In mir wuchs die Angst und Verzweiflung, dass mich Alexander nur verarscht hatte.
Es war ja eigentlich auch alles viel zu schnell gegangen, um die Sache wirklich glaubwürdig zu machen.
Wahrscheinlich würde der angebliche Alex jetzt irgendwo in Österreich sitzen und sich einen Ast lachen, wegen dem dummen...
"Lucas?!... Lucas!!!"
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