Schwule Geschichten

Meine erste Beziehung 4

schwule Geschichte

Hier ist die Fortsetzung meiner Geschichte. Ich hoffe sie gefällt euch und bedanke mich für euer nettes Feedback.
Er setzte sich und starrte kurz auf seinen Laptop "na gut, ich werde das Gespräch mit seinen Eltern suchen und jetzt in den Unterricht" "Dankeschön" wir verabschiedeten uns und gingen in den Unterricht. Am Nachmittag gingen Lina und ich dann zu Alisa. Doch bereits auf dem nach Hause Weg bekamen wir von Alisa eine Nachricht. Die Eltern von Emil waren dort gewesen und haben ihn mitgenommen, sie waren echt sauer und erzählten irgendwas von einem Internat wo er nun drauf sollte. Wir waren geschockt und rannten so schnell wie möglich zu ihr. Er und seine Sachen waren weg und seine Eltern saßen fassungslos, wegen dem Verhalten seiner Eltern, in der Küche. Ich wusste soft, dass das schlimmste was hätte passieren können, passiert war und fing direkt an zu weinen, aus Trauer und Wut. Ich wusste ich hatte ihn verloren. Die Eltern von Alisa erzählten uns dann, dass sie einen Anruf von Herrn Hüsemann erhalten haben, wo er sie aufgefordert hatte Emil zurück zu seinen Eltern zu schicken. Ich wurde noch wütender und stand am Rande eines totalen Zusammenbruches und rannte weg. Ohne richtiges Ziel einfach geradeaus bis ich irgendwann an einem Fluss ankam wo ich mich hinsetzte und weinend aufs Wasser starrte. Es vergingen Stunden bis ich irgendwann aus der Ferne Personen meinen Namen rufen hörte. Ich schaute kurz auf und sah Lina etwas weiter entfernt am Flussufer langlaufen. Sie entdeckte mich und kam auf mich zu gerannt und umarmte mich „Och Leo, wir haben uns so Sorgen gemacht“ sagte sie mit Tränen „ich habe alles kaputt gemacht, vielleicht hätte ich ihn nicht nochmal besuchen sollen, vielleicht wäre er dann noch hier“. „Nein, sag das nicht, du kannst nichts Dafür, es sind seine Eltern gewesen die euch im Weg standen“. Sie tröstete mich noch eine Weile bis ich irgendwann die Kraft hatte aufzustehen. Sie brachte mich nach Hause wo mich meine Eltern empfingen und umarmten „Warum? Warum muss es nur so kompliziert sein?“ fragte ich weinend. Sie drückten mich ganz fest.
Zu der Zeit war Emil bereits im Internat, 80 Kilometer von mir entfernt, angekommen und einquartiert worden. Auch er war traurig doch musste die Tränen seinen Eltern gegenüber zurückhalten, was ihm viel Kraft kostete. Er schaffte es noch sich seinen Zimmergenossen Benjamin und David vorzustellen, mehr aber auch nicht. Nachdem sich seine Eltern verabschiedet hatten legte er sich in sein Bett und dreht sich von Benjamin und David weg. Sie redeten noch eine Weile doch er war in Gedanken nur bei Leo, seiner ersten großen Liebe. In Gedanken daran kamen ihm die Tränen und er fing an zu schniefen was bei Benjamin und David nicht unbemerkt blieb. "Hey Neuer! Alles okay?" sagte Benjamin etwas lachend aber auch einfühlsam zu ihm. Emil ignorierte ihn und bewegte sich nicht und achtete darauf keinen Muks mehr von sich zu geben. "Hey, was ist denn los?" fragte Benjamin jetzt deutlich vorsichtiger, da er sich bewusst war, dass es Emil nicht gut ging. "Nichts! Ich fühle mich nicht gut, das ist alles!" sagte Emil. "Ist es, weil du hier sein musst und du das nicht willst?" fragte Benjamin nach. "Ich habe doch gesagt ich will nicht drüber reden, aber ja es ist der Grund weshalb ich sauer bin" "und warum bist du traurig?" er war etwas genervt und antwortete nach einem kurzen Stönen "weil ich von meiner Liebe des Lebens getrennt wurde und jetzt 80 km von zwischen ihm und mir liegen" er versuchte krampfhaft seine Tränen zurück zu halten. "Ihm? Bist..stehst du auf Jungs?" fragte David etwas zögerlich und vorsichtig. "Ja, das ist der Grund warum mich meine Eltern aus meinem Umfeld gerissen und hierher gebracht haben, weil sie anscheinend nicht damit klar kommen." "Das tut mir leid" sagte Benjamin "Danke" antwortete Emil "nur leider bringt es nen Scheiß" "darf ich was fragen?" "ja?" "dein Blaues Auge..stammt es wirklich von einem Fahrradunfall..?" "Nein..als ich meinen Eltern davon erzählt habe, dass nen Freund habe, hat meine Mutter mir aus Wut eine geschleudert.." er beginnt wieder an zu weinen. Benjamin kommt auf ihn zu und setzt sich neben ihn aufs Bett. "Hey, es ist okay. Hier können dir deine Eltern nicht weh tun" er fängt an ihn etwas zu umarmen. Emil fängt an immer stärker zu weinen. Es vergeht etwas Zeit bis er sich wieder beruhigt hat. "Wenn du willst können wir mit Herrn Bullert reden, er ist unser Vertrauenslehrer und man kann immer mit ihm reden. Er kann dir helfen und vielleicht dafür sorgen, dass du wieder zurück kannst aber bei Verwandten oder in einer Einrichtung unter kommst" "Ja bitte, ich will so schnell wie möglich wieder zurück" er stoppt kurz "das soll euch jetzt nicht irgendwie beleidigen" er muss etwas schmunzeln. David macht eine Geste um zu zeigen, dass alles okay ist und auch Benjamin macht eine ähnliche Geste. "Heute ist es zu spät aber morgen früh können wir dich gerne zu ihm begleiten wenn du willst" "gerne das wäre echt nett" "okay dann machen wir das, aber es ist schon etwas spät geworden, wir sollten schlafen gehen, bevor wir noch Ärger bekommen" sagt David. "okay" alle drei machen sich fertig und gehen darauf hin schlafen und nach einem kurzem Gespräch über den Ablauf hier schliefen sie ein.
Es ist der nächste Morgen, der Wecker schrillt und Emil wird unsanft geweckt. "Komm schon aufstehen Schlafmütze" sagt David lachend und wirft ihm ein Kissen ins Gesicht. Er sofort hellwach "ja ja...ich mach ja schon" er nimmt das Kissen von Gesicht und muss auch etwas lachen. Alle 3 ziehen sich an und gehen Richtung Mensa um zu frühstücken. Dort angekommen begleiten ihn David und Benjamin zu einem Tisch wo bereits mehrere andere Jungs saßen und deuteten ihm an sich dazu zu setzen. Etwas zögerlich setzt er sich und stellt sich kurz vor. Nach dem Frühstück nehmen ihn David und Benjamin bei Seite und gehen mit ihm wie versprochen zum Vertrauenslehrer. Dort angekommen klopfen sie an die Tür seines Büros. "Herr rein." hallt es von drinnen. Benjamin öffnet die Tür und geht als erster ins Büro. "Ah Benjamin, wie ich sehe hast du ein paar Freunde mitgebracht, wo drückt denn der Schuh?" "Wissen sie..Emil" er deutet auf ihn "möchte mit ihnen reden wegen seiner Eltern" "okay, du bist doch der, der gestern hier neu angekommen ist oder?" "äh..ja" stottert er etwas verlegen. "Dann setz dich doch er deutet auf einen kleinen Stuhl und die Stühle die um ihn herum stehen. "möchtest du das einer von deinen Zimmergenossen dabei ist? Vielleicht ist es dann etwas einfacher darüber zu reden" fragte Herr Bullert. "äh, ja gerne das wäre sehr lieb" "alles klar dann" er guckt David und Benjamin an die kurz Blicke tauschen und sich dann einig sind. "okay ich gehe in den Unterricht, Benjamin kann hier bleiben" sagt David. "okay dann setz dich doch auch Benjamin und David die viel Erfolg im Unterricht" "danke, Herr Bullert" er verlässt den Raum, schließt die Tür und macht sich auf den Weg zum Unterricht wo er Benjamin direkt entschuldigt.
"okay, dann Emil erzähl was dir auf dem Herzen liegt." Emil erzählt ihm das wichtigste der Geschichte während er konzentriert zuhört. "und deshalb bin ich hier gelandet." schließt Emil ab. "Okay, das ist tatsächlich ein ziemlich extremer Fall, sowas hatte ich in meiner ganzen Zeit als Vertrauenslehrer noch nie." "Bitte Herr Bullert, können Sie ihm irgendwie helfen?" fragt Benjamin. "Ich könnte das Jugendamt informieren, die dir helfen können, allerdings wird das einige Zeit dauern bis die wirkliche Maßnahmen ergreifen können." "und gibt es eine Möglichkeit, dass ich jetzt schon wieder zurück kann?" "Wenn du Verwandte in der Nähe hast kannst du dort unterkommen, bis alles geklärt ist, mit den kannst du dann dort vor Ort direkt zur Polizei gehen und dann wird die dafür sorgen, dass du dort auch bleiben darfst ohne das deine Eltern es dir verbieten dürfen. Ich sehe gerade, dass ich noch einen Kollegen in deiner Heimatstadt habe, der dir helfen kann." "Mein Onkel und meine Tante wohnen bei uns in der Nähe, da könnte ich hingehen." "Das ist gut, ich werde das mit der Leitung abklären und versuche deinen Onkel zu erreichen. Ich werde dir nachher bescheid geben, aber jetzt solltet ihr erstmal in den Unterricht, ihr werdet bestimmt schon vermisst. " "okay, vielen Dank" "Kein Ding, ich helfe wo ich kann."
Sie verabschieden sich und Emil und Benjamin gehen in den Unterricht.

80 km Entfernt, 6 Uhr mein Wecker klingelte ebenfalls, ich war sofort wach, genau genommen war ich die ganze Nacht wach, denn ich konnte kein Auge zu machen, ich war in Gedanken nur bei Emil und meine Trauer hielt mich wach. Ich blieb noch kurz liegen und starrte an die leere Wand. Kurz darauf kam meine Mutter rein "du kannst ruhig liegen bleiben, ich melde dich krank, es ist vielleicht besser wenn du dich erstmal weiter ausruhst" ich nickte und drehte mich wieder um, um vielleicht doch noch etwas schlaf zu bekommen und es funktionierte tatsächlich, denn ich wachte erst ein paar Stunden später wieder auf. Draußen war es inzwischen hell und meine Eltern und Schwestern waren bereits zur Arbeit und Schule und so war ich allein zu Hause. Ich sah das meine Mutter mir etwas Frühstück gestellt hatte und aß etwas wenn auch nicht viel, mein Appetit war weitestgehend vergangen. Als ich mein Handy hochfuhr sah ich mir wie sonst auch immer meinen Chat von mir und Emil an. Erinnerungen ereilten mich und ich wurde wütend, so wütend wie noch nie auf die Eltern von Emil, die ihn mir weggenommen haben. Ich holte aus und schlug mit voller Kraft auf meinen Schreibtisch, an dem ich inzwischen saß. Das war wohl eine dumme Idee denn ich schlug so fest, dass ich mich irgendwie verletzt hatte, wie genau wusste ich nicht aber ich spürte den Schmerz der meine komplette Hand erfüllte. Ich schrie wegen dem Schmerz in meiner Hand und Herzen den ich stärker denn je spürte. Ich setzte mich auf mein Bett und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Es vergingen einige Stunden in denen ich nur mit weinen beschäftigt war, als es plötzlich an der Tür klingelte. Ich wunderte mich, da es noch recht früh war und meine Schwestern und Eltern meistens erst später nach Hause kommen. Ich wollte zuerst nicht aufmachen, da ich nicht wollte, dass mich jemand so sieht. Allerdings ließ die Person nicht locker und daran merkte ich, dass es wohl auch nicht die Post sein könnte, da die meist nach einem klingeln nachlassen. Ich ging also zur Tür und öffnete sie langsam und vorsichtig. Direkt darauf sprang Lina förmlich durch die Tür und umarmte mich zur Begrüßung. "Was..was machst du denn hier? Wir haben doch normal noch Unterricht." fragte ich leise. "Ich durfte früher gehen um nach dir zu schauen, ich weiß ja, dass deine Familie erst nachmittags nach Hause kommt und ich wollte nicht, dass du so lange alleine bist." "Das ist sehr lieb von dir, danke" sagte ich kleinlaut. "sag mal, wie geht's dir?" fragte sie noch hinterher. "Bislang unverändert" antwortete ich "mir ist der Appetit auf alles vergangen und ich fühle mich so schwach" "aww" sagte sie und umarmte mich erneut wobei sie mir an die Hand stieß. Ich verzerrte das Gesicht und zog meine Hand zurück, was sie natürlich sofort bemerkte. "Was hast du denn da gemacht?" "Ich..äh..hatte eventuell einen kleinen Wutausbruch…" sagte ich guckte und traurig auf den Boden. "Och Leo.."sagte sie und Nahm meine Hand" Wars wegen…?" "Ja…ich vermisse ihn so sehr." "Das kann ich verstehen, wir finden einen Weg euch beide wieder zusammen zu bringen. Ihr wärt das mit Abstand beste Paar in der Schule" sie schmunzelt.

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Kommentare (3)
  • Ich finde deine Story sehr gut geschrieben und ich bin sehr gespannt wie es weiter geht

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  • Verdammt geht das nah 😥 Das war meine grösste Angst das meine Familie auch so reagiert Bitte weiter

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  • Oha ich musste fast weinen, dass geht einen sehr nah.😥

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