Mein neues Leben. Neue Wege 1

schwule Geschichte

Buch 3 Kapitel 1

In diesem Kapitel hat mein Reboot der Geschichte wirklich einige Veränderungen durch gemacht. Ein Teil ist neu dazu gekommen und ein Teil habe ich gestrichen. Aber ich hoffe sie gefällt euch so.
Also zumindest ich finde sie so besser.

Freue mich wie immer über Feedback und so weiter ihr kennt es doch.
Freitag 10 Tage nach dem Unfall.

»Papa bitte... bitte verlass mich nicht..... NEEIIIIN. «
» Niklas... Niklas wach auf. Du träumst nur wieder, es geht mir gut und auch Jannik geht es gut wo er nun ist.« sagte ich während ich Niklas sanft wach rüttelte. Mir kamen die Tränen als ich ihn so sah.
Seit dem Unfall hatte er fast jede Nacht Albträume gehabt. Auch mir kamen jeden Tag noch immer die Bilder schrecklichen im Kopf, von der jungen Frau der ich in die Augen sah als ich gerade noch ausweichen konnte und was noch schlimmer war das Bild als unser Auto samt Jannik nach einem lauten knall verschwunden war.
Ja jeder Tag ist für Niklas und mich ein Kampf aufs Neue und ich versuchte stark zu sein für Niklas.
Denn für ihn musste es besonders schwer sein all das ein zweites Mal zu erleben.
Doch egal was kommen mag, wir schaffen das. Wir müssen es einfach schaffen.
»Oh Papa...« Niklas viel mir um meine Hüften und ich legte meine Hand auf seinen Rücken und streichelte ihn. »... Zum Glück geht es dir gut.«
» Ja mein großer. Und es wird auch wieder alles gut werden, wir schaffen das. Komm versuch wieder weiter zu schlafen, es ist noch mitten in der Nacht.«
Ich wollte gerade sein Kinderzimmer verlassen als er erneut mit mir sprach »Ähm... Kannst... Kannst du vielleicht... Kannst du vielleicht bei mir schlafen? Nur für heute Nacht.«
» Natürlich kann ich das.« Also drehte ich mich um und legte mich zu Niklas in sein Bett. Das Bett war fast zu klein für uns beide, doch nach kurzem hin und her wälzen ging es sich dann doch irgendwie für beide aus. Ich legte meinen rechten Arm beschützent um ihn und im nächsten Augenblick war Niklas auch schon wieder eingeschlafen.
Ich brauchte dann doch noch ein wenig länger, viel zu viele Gedanken gingen mit noch durch denn Kopf.

Als ich um 6 Uhr wach wurde, fühlte ich mich als hätte mich ein Zug überrollt. Ich fühlte mich zerknirscht, mir war schlecht und mein Herz war schwer wie ein Sack voller Steine. Meine Gefühlswelt fuhr Achterbahn mit mir.
Ich konnte es nicht sagen, war es wegen Niklas und seinen Angstattacken oder war es die Tatsache das heute das Begräbnis war? Ich konnte es nicht sagen.
Heute war also Tag des Begräbnis und ich vermisste Jannik so unglaublich viel. Ich wünschte er wäre jetzt hier bei mi und könnte mir sagen das alles wieder gut wird. Ja das bräuchte ich jetzt.


13 Uhr.

Ich stand alleine im Schlafzimmer und zog gerade meinen besten Anzug den ich im Schrank hängen hatte an. Es war ein schlichter schwarzer Anzug.
Jannik sagte einst zu mir in diesem Anzug sehe ich aus wie James Bond. Der erste sexy James Bond den es gibt. Ja Jannik hat Daniel Craig und Pierce Brosnan oder all die anderen Schauspieler die vor ihnen waren nie wirklich gemocht, nun gut er war allgemein kein riesen Fan der Filmreihe.
Als ich mein schwarzes Hemd fertig zugeknöpft habe ging ich ins Badezimmer und richte mir meine Haare. Ich sah zur Zeit etwas wie ein Bad Boy aus da ich mich seit dem Unfall der vor 10 Tagen war, nicht mehr im Gesicht rasiert habe. Nun war er bereits etwas länger war als nur ein drei Tages Bart.
Wenn Jannik mich jetzt so nur sehen könnte. Er könnte bestimmt seine Hände nicht von mir lassen. Dachte ich mir abwesend als ich mir die letzten Strähnen am Kopf gleich zupfte.

Gerade als ich mit allem fertig geworden war, läutete es an der Tür.
Ich ging mit einem Laufschritt die Treppe hinunter und öffnete sie.
»Ah da bist du ja schon. Danke noch einmal das du auf Niki auspassen kannst.« sagte ich zu Daniel während er in mein Haus kam.
»Bitte kein Problem, für dich mach ich doch alles! Werd mit ihm glaube ich in die Stadt fahren und Niki soll sich dann aussuchen was wir machen werden...« sagte Daniel zu mir.»...Noch eine Frage Bruder Herz, bist du sicher das du auf das Begräbnis gehen magst? Schaffst du das wirklich alles?«
»Ja bin ich mir. Und ich muss jetzt eh los!«
»OK gut.« sagte er. Ich gin noch schnell zu Niklas in sein Zimmer und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. »Bis später mein großer und Ärger mir Daniel nicht zu viel!«




Das Begräbnis.

Ich stand etwas abseits im Schatten einer großen alten knorrigen Eichen und hatte eine schwarze Sonnenbrille auf meiner Nase damit man mein Gesicht nicht so sah. Es war noch immer voller Schrammen und blauer Flecken vom Unfall und auch meine Nähte hatte ich erst heute aus der Wunde an meiner Stirn bekommen.
Ich zitterte am ganzen Körper. Nicht vor Kälte, nein vor Trauer. Keiner sollte so jung sterben. Und ich wünschte nur eines das mir Jannik beistehen könnte.

Das Begräbnis war fast zu Ende und drei junge Damen sangen gerade Season of Love. Eine von ihnen weinte dabei fürchterlich, hatte jedoch eine wunderschöne Stimme. Ich ließ während dem Lied meine Blicke durch die enorme Menschenmenge gleiten und da sah ich ihn. Emil Grayson. Emil stand neben einem Mädchen das ihm sehr ähnlich sah, wahrscheinlich seine Schwester. Ich wunderte mich kurz was dieser Junge aus meiner Klasse hier am Begräbnis macht, doch in diesem Moment fuhr wieder ein stehender Schmerz durch meinem Kopf. Im Krankenhaus sagten sie mir das würde sich bald wieder legen und es wären nur Folgen meiner Gehirnerschütterung und so konzentrierte ich mich wieder auf das wunderschöne Lied.
Es half und mein Schmerz war bald wieder verschwunden.
Das Lied und der Gesang der drei Mädchen berührte mein Herz und ließ mich erschaudern und Tränen stiegen hoch. Plötzlich spürte ich das jemand meine Hand zärtlich von hinten umgreif und eine mir bekannte Stimme erklang. »Ach... wieso tust du dir das den an mein Schatz? Ich hab doch gesagt du sollst nicht gehen.« sagte Jannik zu mir.
»Was machst du hier? Du bist doch noch zwei Tage bei Hannes und Marion um ihnen beim Heuen zu helfen.« sagte ich mit leiser und überraschter Stimme zu Jannik.
»Ja bin ich auch. Ich hab es schon geahnt als du zu mir gesagt hast das du nicht gehst, das du doch hin gehen wirst. Also hab ich Mama und Papa gefragt ob ich nicht zu dir darf. Ich wollte dich nicht alleine lassen.
Moritz du kannst aber wirklich nichts dafür das Sofia gestorben ist!«
»Aber vielleicht würde sie noch Leben wenn ich die unfallstelle besser abgesichert hätte oder ich einfach schneller gewesen wäre.« sagte ich mit einen Vorwurfsvoll vor mich hin.

Im tiefsten inneren wusste ich jedoch das ich nichts dafür konnte. Sofia so hieß die junge Frau war viel zu schnell unterwegs gewesen für die Fahrverhältnisse und hat uns bei diesem Wetter einfach zu spät bemerkt.
Und dann durch dem Aufprall mit unserem Auto ist ihr schließlich ein angeborenes Aneurysma geplatzt von dem keiner bis Dato gewusst hat.





10 Tage zuvor, Dienstag Abend es waren noch drei Tage bis Schulschluss.
Kurz nach unserem Unfall.

Ich lag auf der Straße und Regen prasselte auf meinem Körper herab.
Mein Kopf gab einen stechenden Schmerz von sich und langsam kamm ich durch das ständige schütteln von Niklas und durch den Schmerz wieder zu mir. Zwar war ich noch etwas benommen aber ich war wieder hier.
»Papa... Papa!« Hörte ich Niklas Stimme anfangs ganz leise und dan immer lauter werdend in meinen Ohren und das Dauerhupen durch den Waage von Sofia war noch immer zu hören.
In der Ferne hörte ich schon das Martinshorn erschallen, ein älterer Herr mit einem gelben Regenmantel und einem roten Schirm, der gerade am Waagen von Sofia stand musste die Rettungskräfte alarmiert haben.

Noch leicht benommen setzte ich mich erst einmal auf und Niklas umarmte mich erleichtert.
»Keine Sorge mein großer tapferer Junge mir geht es gut!« versuchte ich ihn zu beruhigen.
Ich sah mich um und konnte es immer noch nicht fassen was da gerade vor ein paar Augenblicke alles geschehen ist. Plötzlich sah ich eine schlammig nasse Gestalt sich seitlich von der Brücke über die Böschung hoch kämpfen.

»Jannik!« schrie ich laut

Ich stand auf und lief zu der schlammigen nassen Person und die lief mir humpelnd entgegen.
Mir viel ein Stein vom Herzen als ich erkannte das die Gestalt wirklich Jannik war und fing vor Erleichterung an zu weinen während ich auf ihn zu lief.
»Papa... Papa... Papa!« lief Niklas so schnell er konnte auf Jannik zu und überholte mich. Er fiel dann gleich in Janniks starke Arme.
Als auch ich bei Jannik angekommen bin standen wir drei auf der Brücke und umarmen uns.
»Ich bin so froh das du noch lebst! Ich dachte schon... Ich liebe dich einfach so sehr.«
»Ich weiß.«
»Alter musst du in so einer scheiß Situation Star Wars zitieren?« doch eigentlich war es mir egal ich war nur heilfroh das Jannik unbeschadet aus dem Auto gekommen ist.
»Ja musste ich...« er grinste »... Aber glaub mir, ich liebe dich so unendlich viel. Nein ich liebe euch beide bis zum Mond und wieder zurück.« Er drückte uns nun fest an sich und ich musste kurz tief einatmen als durch den Druck alles an mir schmerzte.

Von diesem Moment an wusste ich es. Ich will Jannik heiraten.
Denn er ist mein Licht in der Dunkelheit. Mein funke der aus mir einen ganzen Waldbrand macht... ja er war der Mann meines Lebens.



In den ersten Wochen von den Ferien ging es mir richtig beschissen. Anfangs tat mir alle Prellungen und Schürfwunden höllisch weh, doch viel schlimmer war es zu wissen das meinetwegen ein junges Menschenleben beendet wurde.
Erst nach dem ich wirklich realisiert habe das ich nichts falsch gemacht habe wurde es langsam besser.
Aber das eigentliche Wunder war ja das Niklas ohne irgendwelche Blessuren davon gekommen ist und Jannik der sogar in den Fluss gestürzt ist außer einer Schrammen am Knie nichts hatte.
Uns allen dreien ging es also allen einigermaßen zumindest körperlich gut.

Dennoch hatten Jannik und ich nach dem Unfall am Anfang etwas Probleme mit unserer Direktorin.
Sie fand es nicht so berauschend als sie so dadurch erfahren hat das Jannik und ich ein Paar sind. Und auch schon zusammen Wohnen.

Vielleicht fragt ihr euch jetzt wieso sie erst jetzt erfuhr das wir ein Paar sind und nicht schon früher.
Aber darauf gibt es eigentlich keinen logische Antwort. Sie hätte es doch mitbekommen müssen als Jannik seine Adressänderung mitgeteilt hat oder als die Sache mit Niklas angefangen hat. Doch sie war wahrscheinlich Blind.
Es hat sich auch einfach nicht ergeben das wir es ihr sagen und immerhin fanden wir dass das unsere Privat Sache sei.
Denn wir ließen uns in der Schule nichts ankennen das wir Partner sind und so war es dann einfach unsere eigener Kaffee.
Zum Glück hat sie uns dann doch nach einem sehr langen und ernsten Gespräch mit ihr, die Chance gegeben das wir beide an der Schule bleiben dürfen.
Aber mit der Auflage das wir Privates Zuhause lassen und nicht in der Schule breittreten oder an den Schülern auslassen wenn wir gestritten oder so haben.

Die Ferien vergingen dann viel zu schnell und eineinhalb Wochen vor Schulbeginn war es schließlich so weit. Heute war der Tag wo ich mit Jannik für vier Tage nach Stockholm fliegen werde.
Da unser Flieger schon sehr früh ging haben Jannik's Eltern, Niklas schon gestern am Abend abgeholt. Niklas ist nun die ersten drei Tage bei Janniks Eltern am Bauernhof und anschließend die restlichen Tage bei meinen Eltern.
Die Tage dort in Stockholm mit Jannik verging leider viel zu schnell und ließen mich auch den Unfall für kurze Zeit komplett vergessen.
Trotzdem freu ich mich schon aut zu Hause und darauf Niklas wieder in meine Arme zu schließen. Denn ich habe ihn schon wirklich riesig vermisst.
Nein wir beide vermissten Niklas eigentlich schon sehr.



Einige Wochen später. Herbstferien!

Niklas ging es in der neuen Schule die er vor den Ferien schon kurz besucht hat mitlerweile wirklich gut und hatte auch schon einige Freunde gefunden. Bei diesen war er auch schon öfters mal zum Spielen eingeladen oder sie kamen zu uns.
In den Herbstferien verbrauchte dann Niklas zwei Nächte bei Mama und Markus. Dies war schon länger geplant und Niklas hatte so auch einmal mehr Zeit mit Paul und Felix um zu spielen. Das wollten die drei schon lange so haben.


Und auch ich habe etwas großes geplant. Nach all dem war passtiert ist wusste ich es nur noch mehr, Jannik war und ist alles was ich brauche.
Ja ich wollte neue Wege mit ihm bestreiten.
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