Die Geschichte handelt von Linus, einem Siebzehnjährigen auf seinem Weg zum Coming-Out.
Frei erfunden, mit wahren Begebenheiten. Eine mögliche Anknüpfung kann folgen.
Nun, guten Morgen, Mittag, Abend oder schlichtweg Tag.
In dieser, erstverfassten Story möchte ich ein bisschen was loswerden. Aber zuerst; Wie nenne ich mich denn? Linus. Mein Name ist Linus, ich bin mittlerweile fast 17 und woher ich komme, ist im ersten Moment wahrscheinlich nicht relevant.
Aufgewachsen in einer kleinen Ortschaft habe ich mich in den jüngeren Jahren bereits sehr abgesondert. Es gab nie allzu viele soziale Kontakte in meinem Leben, die paar, die es gab, sind mittlerweile schon wieder verblasste Erinnerungen einer unbeschwerten Zeit. Viele mögen jetzt sagen, ich sei noch zu jung, um über dieses „damals“ reden zu können oder gar zu dürfen, ich besitze nicht die nötige Reife dazu. Nichtsdestotrotz sitze ich jetzt hier und teile meine bisherigen Erfahrungen. Eine Coming-Out-Story ist nicht immer Sex, und ganz bestimmt nicht immer glücklich. Meine, zumindest die, von der ich euch heute erzähle, ist zwiegespalten.
Begonnen hat die ganze Geschichte mit der Selbsteinsicht, nicht nur auf Mädchen zu stehen. Für mich gehörte da viel Information und Selbstreflexion dazu, aber schlussendlich war ich mir mit dem allseits bekannten Slogan „Liebe hat kein Geschlecht“ sicher; Ich konnte nicht nur Mädchen mögen. Im Zuge dieses Kapitels im Buch des Lebens habe ich auch viel über meinen Glauben als Christ nachgedacht. Die Kirche steht nicht wirklich gütig zu uns „Andersdenkenden“, aber mittlerweile hab ich, tatsächlich relativ lang daran überlegt, wie ich meinen Teil der Bibel interpretiere. Aber, darauf muss ich hier nicht eingehen. Fakt ist, und was im Endeffekt auch zählt, ich habe es akzeptiert, und kämpfe nicht dagegen. Man kann es doch sowieso nicht mehr wirklich ändern.
Umgehend danach überlegte ich mir, wie ich es meiner Mutter beibringe. Sie war schon immer meine engste Bezugsperson, auf sie konnte ich zählen. Aber, trotzdem war ich vorsichtig genug und habe ihr im Endeffekt, kurz vor Antritt einer längeren Reise eine Nachricht auf einem Messenger hinterlassen, in welcher ich in die Richtung deutete, nicht ganz heterosexuell zu sein.
Was danach folgte, war relativ entspannend. Nach meiner Rückkehr redeten wir lang über mein Dasein, meine Sexualität und meine bisherigen Erfahrungen. Außerdem kamen wir zu dem Schluss, dass nur der engste Kreis meiner Familie davon wissen solle, alle anderen sind bis zu meinem achtzehnten Lebensjahr müssen von dieser Entscheidung nicht viel herausfinden. Das einzige, was sie sehr bedauerte, war die Tatsache, keine Enkelkinder zu bekommen, aber wir lassen sie mal abwarten.
Danach folgte einige Zeit Schweigen. Die erste wirkliche Erfahrung mit meinem Ex sei hier außen vor gelassen, über die wird hier nicht geredet. Und daraufhin schlug die Idee ein.
Aufgrund der Investition meines Vertrauens in die falsche Person wurde meine Sexualität an meiner Schule bekannt. Es war eine Mischung aus Abwendung, seltsamen Blicken, Ignoranz und teilweise auch überhaupt keine Reaktion. Akzeptanz war rar gesät. Es kam zu mehrfacher verbaler Gewalt, teils auch Ausschluss. Mir machte das nur noch relativ wenig, es war nicht mehr als vorher. Ich wurde bereits schlimmer behandelt. Allerdings ist die Frage nach meiner „Andersartigkeit“ mittlerweile fast vergessen, und doch, die Blicke und Kommentare bleiben noch eine Weile.
Und so sitzt Linus jetzt hier vor dem Rechner und schreibt diesen Text, in der Hoffnung, einem anderen Jungen auf seinem Weg des Coming-Outs zu helfen. Denn immerhin gibt es genug dort draußen, die Angst davor haben.
A/N: Dies ist eine persönliche Geschichte, von einem anonymen Nutzer verfasst und durch ein Korrekturprogramm überprüft. Einige Angaben sind frei erfunden, einige basieren zumindest auf wahren Begebenheiten. Linus ist allerdings, leider, frei erfunden, sonst könnte er die Geschichte teilen.
Vergesst allerdings nicht, dass Liebe immer vorhanden ist, wenn auch nicht immer in einer gewünschten Form. Und manchmal braucht es eben ein bisschen Zeit, um zu erkennen, geliebt zu werden, egal wie.
Ein zweiter Teil kann folgen.
In dieser, erstverfassten Story möchte ich ein bisschen was loswerden. Aber zuerst; Wie nenne ich mich denn? Linus. Mein Name ist Linus, ich bin mittlerweile fast 17 und woher ich komme, ist im ersten Moment wahrscheinlich nicht relevant.
Aufgewachsen in einer kleinen Ortschaft habe ich mich in den jüngeren Jahren bereits sehr abgesondert. Es gab nie allzu viele soziale Kontakte in meinem Leben, die paar, die es gab, sind mittlerweile schon wieder verblasste Erinnerungen einer unbeschwerten Zeit. Viele mögen jetzt sagen, ich sei noch zu jung, um über dieses „damals“ reden zu können oder gar zu dürfen, ich besitze nicht die nötige Reife dazu. Nichtsdestotrotz sitze ich jetzt hier und teile meine bisherigen Erfahrungen. Eine Coming-Out-Story ist nicht immer Sex, und ganz bestimmt nicht immer glücklich. Meine, zumindest die, von der ich euch heute erzähle, ist zwiegespalten.
Begonnen hat die ganze Geschichte mit der Selbsteinsicht, nicht nur auf Mädchen zu stehen. Für mich gehörte da viel Information und Selbstreflexion dazu, aber schlussendlich war ich mir mit dem allseits bekannten Slogan „Liebe hat kein Geschlecht“ sicher; Ich konnte nicht nur Mädchen mögen. Im Zuge dieses Kapitels im Buch des Lebens habe ich auch viel über meinen Glauben als Christ nachgedacht. Die Kirche steht nicht wirklich gütig zu uns „Andersdenkenden“, aber mittlerweile hab ich, tatsächlich relativ lang daran überlegt, wie ich meinen Teil der Bibel interpretiere. Aber, darauf muss ich hier nicht eingehen. Fakt ist, und was im Endeffekt auch zählt, ich habe es akzeptiert, und kämpfe nicht dagegen. Man kann es doch sowieso nicht mehr wirklich ändern.
Umgehend danach überlegte ich mir, wie ich es meiner Mutter beibringe. Sie war schon immer meine engste Bezugsperson, auf sie konnte ich zählen. Aber, trotzdem war ich vorsichtig genug und habe ihr im Endeffekt, kurz vor Antritt einer längeren Reise eine Nachricht auf einem Messenger hinterlassen, in welcher ich in die Richtung deutete, nicht ganz heterosexuell zu sein.
Was danach folgte, war relativ entspannend. Nach meiner Rückkehr redeten wir lang über mein Dasein, meine Sexualität und meine bisherigen Erfahrungen. Außerdem kamen wir zu dem Schluss, dass nur der engste Kreis meiner Familie davon wissen solle, alle anderen sind bis zu meinem achtzehnten Lebensjahr müssen von dieser Entscheidung nicht viel herausfinden. Das einzige, was sie sehr bedauerte, war die Tatsache, keine Enkelkinder zu bekommen, aber wir lassen sie mal abwarten.
Danach folgte einige Zeit Schweigen. Die erste wirkliche Erfahrung mit meinem Ex sei hier außen vor gelassen, über die wird hier nicht geredet. Und daraufhin schlug die Idee ein.
Aufgrund der Investition meines Vertrauens in die falsche Person wurde meine Sexualität an meiner Schule bekannt. Es war eine Mischung aus Abwendung, seltsamen Blicken, Ignoranz und teilweise auch überhaupt keine Reaktion. Akzeptanz war rar gesät. Es kam zu mehrfacher verbaler Gewalt, teils auch Ausschluss. Mir machte das nur noch relativ wenig, es war nicht mehr als vorher. Ich wurde bereits schlimmer behandelt. Allerdings ist die Frage nach meiner „Andersartigkeit“ mittlerweile fast vergessen, und doch, die Blicke und Kommentare bleiben noch eine Weile.
Und so sitzt Linus jetzt hier vor dem Rechner und schreibt diesen Text, in der Hoffnung, einem anderen Jungen auf seinem Weg des Coming-Outs zu helfen. Denn immerhin gibt es genug dort draußen, die Angst davor haben.
A/N: Dies ist eine persönliche Geschichte, von einem anonymen Nutzer verfasst und durch ein Korrekturprogramm überprüft. Einige Angaben sind frei erfunden, einige basieren zumindest auf wahren Begebenheiten. Linus ist allerdings, leider, frei erfunden, sonst könnte er die Geschichte teilen.
Vergesst allerdings nicht, dass Liebe immer vorhanden ist, wenn auch nicht immer in einer gewünschten Form. Und manchmal braucht es eben ein bisschen Zeit, um zu erkennen, geliebt zu werden, egal wie.
Ein zweiter Teil kann folgen.
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