Das Fest der Liebe | Kapitel 5 : Die Gala

schwule Geschichte

Als Weihnachten Ludek von einer Weihnachtsfeier nach Hause geht, anhnt er nicht wie ein Obdachloser sein Leben verändern wird
Seit Max Einzug in Ludeks Haus war nun eine Woche vergangenen, was zur Folge hatte das die Beiden nun ein eingespieltes unzertrennliches Duo waren.
Ludek hatte, der von den von Max erzählten beeinflusst war, zu einer Benefizveranstaltung eingeladen, um Spenden für ein weiteres Obdachlosenasyl zu sammeln, welches sich besonders auf Jugendliche wie Max spezialisiert.
Max, der noch nie auf solcher einer Veranstaltung war oder jemals einen Anzug mit Krawatte getragen hatte, fühlte sich wie im siebten Himmel. Ludek hatte vor wenigen Tagen sich einen neuen Sportwagen gekauft und Max einen Kindheitstraum, sozusagen als nachträgliches Weihnachtsgeschenk, erfüllt. Zu allererst kam Ludek in der Früh des 27. Dezember mit einer KTM-Enduro die Einfahrt rauf, nachdem Max ihn die ersten Tage erzählt hatte, wie gern er doch mit solcher einmal fahren würde und danach hat sich auch noch einen brandneuen Koenigsegg gekauft.
Es war gegen 21 Uhr, als der Supersportwagen an der für die Veranstaltung gemieteten Ortschaft vorfuhr. Mehr als die Hälfte der Gäste waren bereits vor Ort, als der Gastgeber und sein Freund, von den niemand wusste, aus den Wagen stiegen. Kaum betraten sie die Räumlichkeiten des prunkvollen Saals, wurden die Gläser erhoben und es folgte die Ansprache durch einen der Gäste.
„Darf ich um ihre Aufmerksamkeit bitten! Ich darf sie hier alle Herzlich willkommen heißen und zu aller erst unseren Gastgeber, Herrn Rigidc danken, der ihn nur so kurzer Zeit solch große Dinge bewegt, so dass wir uns alle heut´ hier eingefunden haben. Einen Applaus Bitte!“
Der Saal fühlt sich mit lauten Klatschen und Jubel. Ludek, der nun selbst an das Mikrofon trat, konnte fast nicht die Ruhe im Saal wiederherstellen. „Meine Freunde, meine Kollegen, meine Mitbürger. Ich kann mich gar nicht genug bei ihnen Bedanken, dass sie alle hier sind. Wissen sie, vor einer Woche hatte ich noch keine Idee, dass ich nun hier stehen würde. Dass alles habe ich einen glücklichen und gleichzeitig auch traurigen Zufall zu verdanken. Als ich am Abend des 24. von meiner Firmenweihnachtsfeier nach Hause ging, traf ich auf meiner Heimatstraße einen Obdachlosen Jugendlichen. Ich bat ihn in mein Haus, macht ihn zu Essen, brachte ihn frische Kleidung und verliebte mich in ihn. Seine Geschichte war herzergriffen. Er wurde von seinen Eltern verstoßen und landete auf meiner Straße. In dieser Woche traf ich acht weiter Obdachlose und tat das Gleiche. Ich nahm sie auf, gab ihn etwas Warmes zu essen und zum Schlafen. Nun steh ich hier und hab der Welt zwei Dinge zu sagen. Zweierlei Dinge, die in unserer Gesellschaft Tabu sind, verboten, nicht zu diskutieren. Einerseits, wie kann Österreich ein solch reiches Land sein und doch eine erhebliche Zahl Obdachloser haben. Es fehlt an Geld, an Mitteln. Es fehlt an Unterkünften, Perspektiven. Ich will hier mit ihnen nicht nur über Geld reden, sondern über Pläne für Landesweite Obdachlosenasyle. Über Ausspeisungen und Schlafplätze, aber auch über die Gründe, wieso man Obdachlos wird.“
Ludek legt eine kurze Pause ein und sah Max an, welcher ihn nur ein bestätigendes Nicken zurückgab. „Andererseits, wie es sein kann das wir ein doch solch tolerantes und weltoffenes Land haben, in den man als Schwuchtel beleidigt wird, von seinen Eltern auf die Straße gesetzt und alleine gelassen wird!“ Der Saal begann nun zu Tuscheln. Hat Rigidc gerade wirklich gesagt er sei schwul. Hat er sich geoutet. Was Rigidc. Zumindest dachte Max er könnte das hören. Was die Menschen sagten war für ihn nicht zu hören. Was er sah war, dass Ludek ihn zu sich deutete. „Sag wer du bist und was du erlebt hast, wenn du anderen helfen willst. Wir stehen das gemeinsam durch.“, flüsterte dieser Max ins Ohr. Max gab Ludek ein Kuss, mitten auf der Bühne. „Ja gerne.“ , flüsterte er zurück und übernahm das Mikrofon.
„Mein Name ist Max. Wie sie bereits hörten, bin ich heute hier, weil ich ich bin. Das klingt kompliziert, ist es aber nicht. Meine Eltern warfen mich, als sie mich mit einem anderen Jungen erwischten, aus dem Hause. Ich froh fast ein halbes Jahr auf Linz Straßen, hungerte sicher genau so lange, bis ich meinen barmherzigen Freund Ludek traf und er mich aufnahm. Ich möchte sie eins fragen und dafür Missbrauch eins deiner Zitat Ludek, Was ist das Symbol ihres Erfolges? Ihre Millionen auf einem Bankkonto? Oder sind es nicht die Gesichter, die sie damit zum Lächeln bringen können. Denn, wenn man sich das alles behält, ist das ganz Geld nicht mehr wert als ein Haufen karger Steine, meine Damen und Herren. Ich wünsch, und dann kann ich glaub ich für jeden hier sprechen, niemand das ihn so etwas passiert wie mir. Das man am Rand der Gesellschaft überlebt.“
Es folgt ein kleiner Applaus welche so schnell endete wie er angefangen hatte: „Wissen sie, ich hatte alles von einen Tag auf den Anderen verloren. Meine Familie, meine Freunde, meine Schule, mein Bett, mein Leben. Ich versuchte das Beste draus zu machen. Wenn man keinen Warmen Ort zu schlafen hat, kein Geld, für warmes Essen und einen auch keiner hilft, der mit gefühlt Taschen, Pelzmäntel, Gucci-Klamotten und Rolex vorbeigeht, fühlt man sich verarscht. Ich will sie nur um eins bitten, wenn sie sich so etwas kaufen können, können sie ein Zehntel, ein Zwanzigstell eines Obdachlosen geben. Ich will sie nicht dazu bringen, sondern nur einen Vorschlag bringen und meine Ansprache hiermit beenden. Ein hoch auf die, die durchgehalten haben und mit oder ohne ihre Unterstützung auch Überleben werden!!“
Es war ein wunderschöner Abend für jeden. Am Ende war es mehr als 25 Million Euro, die für die Obdachlosenasyle gesammelt wurden. Aber nicht nur das. Die Gala, oder besser gesagt Max Ansprache zeigten in den nächsten Wochen große folgen. Mehre Großmieter lösten Großwohnungen in kleinem Apartment auf, welche an Mieter und Obdachlose weitergestellt werden. Die Stadt Linz führte mit diversen Restaurantbesitzer ein Kartensystem ein, welches Obdachlosen gratis Essen zu Verfügung stellte und es wurden auch im Öffentlichen Bereich Arbeitsplätze für Menschen in Notlage geschaffen und die Arbeitslosigkeit ging fast um 5 Prozent runter.
Das größte, was aber folgte war eine Welle der Akzeptanz, der Toleranz. In Österreich und den Nachbarländern Deutschland und Schweiz folgten ganze Wellen von Personen, die nun offen auf diese Probleme aufmerksam machten, sich outeten oder einfach Obdachlosen halfen. Ludek selbst sagt bei der Gala zum Linzer Bürgermeister „Wie Niels Armstrong sagte: Es ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Schritt für die Menschheit!“
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