Auf der Flucht 5

schwule Geschichte

Kurzer Rückblick auf die ersten Teile :

Johannes, Anneliese und ich mussten nach Frankreich flüchten.
Dort in Nancy waren wir dan zwei Jahre bei unsen Großeltern untergekommen.
Auf der zweiten Flucht verloren wir dann Johannes, Anneliese und ich landeten schließlich bei Familie Fouquet.
Ein halbes Jahr später waren Soldaten der Wehrmacht auf dem Hof gekommen und suchten uns und Johannes fand und wieder.
Erneute Flucht von den Soldaten und Zuflucht in ein Kloster.
Kapitel 14

Bis ich all meine Kräfte wieder erlangt hatte vergingen dan noch einige Woche und der Frühling war bereits ins Lande gezogen.
Es waren ca. zwei Monate vergangen seit meinem wieder erwachen im Kloster vergangen.
Meine Wunde war mittlerweile alle gut verheilt, nur die Entzündung am Oberschenkel dauerte etwas länger als gehofft da sie nur langsam zu gegangen ist. Ich bekam jeden Tag einen wirklich schrecklichen Tee zu trinken aus Knoblauch, da Knoblauch entzündungshemmend und schmerzlindern ist und zusätzlich musste ich mich mit einer Salbe aus Ringelblumen an der Wunde einschmieren.

Jetzt wo ich endlich wieder fit war wusste ich das die Zeit gekommen ist, unf ich die 3 endlich suchen gehen muss.
Schwester Martha ließ mir einige nützliche Sachen zusammen packen die ich auf meiner Reise bestimmt brauchen würde. Zum Beispiel wie frische Kleidung, etwas Essen, eine Landkarte damit ich mich zurecht finden würde und das wichtigste ein ganz besonderes schreiben von der Äbtissin höchst persönliches wo drinnen stand das ich der Küchejunge und Stallbursche von dem Kloster hier wäre und auf einer Reise wäre um meinen Weg zu Gott zu finden.
Dieses besagte Schreiben sollte mir weiter helfen wenn ich einmal in Schwierigkeiten wäre, da sie sich sicher war das, dass früher oder später sein wird oder es sollte mir auch helfen in anderen Klöster ein Bett für eine Nacht zu bekommen.
An dem Vormittag wo ich aufbrechen wollte, es war ein strahlend schöner Tag wo man in aller Früh schon die Vögel singen hörte, hatte die Äbtissin zu meiner Überraschung noch ein zweites besonderes Geschenk für mich.

In diesen Wochen wo ich hier im Kloster war, hab ich mich mit einem jungen Pferd angefreundet das im Stall stand.
Sie meinte zu mir das Joey so hieß das Pferd nämlich jetzt mir gehöre, da sie gesehen hat das wir einfach zusammen gehören ein Herz und eine Seele nannte sie es, da er bis dato eher wild und ungezähmt war aber an meiner Steite war er das liebevollste Pferd auf der Welt, ich war einfach die Person seines vertrauens gewesen.
Ich viel ihr um den Hals bedanke mich bei ihr, sie stand wie versteinert da, da sie mit so einer Reaktion nicht gerechnet hatte aber sie war total berührt.

Ich packte meine ganzen Sachen die ich bekam in zwei Satteltaschen die auf Joey's rücken befestigt waren.
Als ich alles fertig gebacken habe verabschiedet ich mich noch von allen und versprach Äbtissin Martha das ich gut auf Joey aufpassen werde, ich stieg auf mein neu gewonnenes Pferd auf und ritt los.
Über einen steinigen mit Bäumen bewachsen Hang ging es vom Kloster abwärts ins Tal, als ich den Hang Tal abwärts ritt war ich verblüfft das ich diesen steilen Weg als halb toter überhaupt geschafft hatte.
Untern angekommen überlegt ich kurz was ich machen sollte, da ich nicht wusste wo ich die drei zuerst suchen sollte beschloss ich sie dort zu suchen wo ich sie das letzte mal gesehen habe, also auf der Farm von der Familie Fouquet.

Es waren einige Stunden vergangen die ich durch Wald und Wiese ritt, ich musste ein paar mal eine Pause einlegen da ich auf die Karte sehen musste um nicht von dem Weg anzukommen und die Nacht verbrachte ich zwischen zwei mit Moos bewachsenen Wurzeln.
In dieser Nacht schlief ich nicht wirklich viel, meine Gedanken kreisten immer um Maurice, Johannes und Anneliese und ob ich sie je wieder finde würde oder ob sie überhaupt noch leben würden.
Ich kam dan irgendwann am Vormittag am Hofer Fouquet an. Mein Mund blieb mir offen stehen als ich es sah, es sah alles so schrecklich aus, das Haus war komplett nieder gebrannt bis auf die Grundmauern und der Stall war komplett geblündert.
Überall am Hof lagen Gegenstände oder verkohlte resste des einstigen Hauses der Familie herum.

Ich versuchte überall Hinweise zu finden in welche Richtung die drei geflüchtet sein könnten oder ob sie dan noch einmal hier am Hofe waren, doch ich suchte vergebens ich fand nichts....gar nichts.
Als ich nichts fand beschlossen erst einmal eine Kerze die ich aus dem Kloster mit genommen hatte für Danielle anzuzünden, die Kerze bestand aus Bienenwachs.
Das Wachs war aus eigener Herstellung da sie im Kloster 12 Bienenatöcke hatten.

Ich Stelle die Kerze auf die Steinstufe wo sich vor dem Brand die Eingangstür aus Holt befand und ich setze mich dan daneben und überlegte wie es nun weiter gehen sollte.

Kapitel 15

Da saß ich also nun auf der kalten aus Stein bestehend Stufe und wusste nicht mehr weiter.
Ich überlegt wirklich sehr lange was ich machen sollte.
Kurzerhand entschloss ich mich dan einmal dazu, in genau die selbe Richtung zu gehen wo ich die drei zuletzt gesehen hatte.

Mit meinem lieben Joey, mit seinen Zügeln in meiner rechten Hand ging ich also nun Richtung Wald und der Hof im Rücken entfernte sich immer weiter von mir.
Ich suchte immer abseits der Wege, weil Johannes wäre bestimmt auf die selbe Idee gekommen und er hätte bestimmt nicht noch einmal riskiert verfolgt zu werden, er wollte den Soldaten die Verfolgung mit Sicherheit schwer machen.

Über zwei Wochen suchte ich die ganzen Wälder, Felder und die nahegelegenen Orte um den Hof ab, jedoch vergebens. Den Hof benutze ich als Basis, da mir der Stall nach wie vor noch immer gut Schutz vor Wind und Wetter gab.
Doch in der gesamten Umgebung war keine Spur von Maurice, Anneliese oder Johannes zu finden, mittlerweile war ich schon verzweifelt haben sie die Flucht überhaupt geschafft? Oder habe ich die letzten zwei Wochen umsonst nach ihnen gesucht?
Ich saß gerade auf einem Linden Baumstamm vor einem Lagerfeuer. Das ich vor dem Stall gemacht habe damit es mir nicht so kalt ist und aß gerade ein Stück Brot.

Ich sah gerade dem wärmenden Feuer zu wie es loderte und dan hatte ich einen Moment der Erleuchtung.
Da fiel mir wieder etwas ein!
Mir fiel wieder ein was unsere Großmutter vor langer Zeit zu Johann und mir gesagt hat.
Wir sollen in den Süden zu Bekannten von ihnen flüchten.

Was wäre den wenn die drei gar nicht hier in der Umgebung sind, sondern Johannes genau das tat was Großmutter wollte und sie sind in Richtung Süden geflüchtet?
Er denkt bestimmt das ich auch dort hin unterwegs gewesen wäre, nach dem ich den Soldaten entkommen sei.
Das hatte ich ja ganz vergessen das wir eigentlich dort hin unterwegs waren als wir mit dem Zug fuhren, ein Wiedersehen bei den Bekannten soll es also sein.
Meine Großmutter schenkte mir wieder ein Funken Hoffnung, sie doch wieder zu finden.

Ich packte so schnell wie ich konnte wieder meine Sachen zusammen, löschte das Feuer, setzen mich auf meinen wunderschönen beigefarbenen Joey mit seiner schwarzen Mähne und ritt noch am selben Abend los.
Am nächsten Morgen kamm ich auf dem Weg Richtung Süden noch einmal am Kloster vorbei.
Im Kloster ruhte ich mich ein paar Stunden aus, bekamm noch eine Suppe aus Brennnessel und Bärlauch zur stärkung und ich durfte meine Vorräte noch einmal auffüllen.
Ich bedanke mich bei den Nonne für alles was sie für mich taten und machte mich wieder auf die Reise in den Süden. Bevor ich wieder aufbrach wünschten sie mir alle Gottes Segen und sageten sie werden für mich Beten das ich meine liebsten heil wieder finden würde.
Frisch gestärkt und mit neuer Kraft machte ich mich nun weiter auf dem Weg zu den Bekannten meine Großeltern.

Kurz musste ich wirklich nachdenken was meine Großmutter damals zu uns gesagt hatte welcher Ort es war und wie die Bekannten heißen. Zum Glück war ich noch nicht so verkalkt und es viel mir dan doch wieder recht schnell ein.
Es war Familie Chevriers in Le Grau-du-Roi
Ich brauche fast 4 Tag nach Le Grau-du-Roi, da ich mich einmal verritt und ich mehrere pausen brauchte da ich das reitten nicht wirklich gewohnt war.

Als ich nach einer für mich wirklich anstrengenden Reise endlich in Le Grau-du-Roi ankam fragte ich eine sehr nett wirkende Dame die ich Ende Dreißig schätzte, schwarze Haare und eine weißes Kleid mit roten Blümchen darauf an hatte ob sie die Familie Chevriers  kennen würde und sie zufällig wisse wo sie den wohnen würden.

„Bonjour mon garçon! Na klar kenne ich Élise Chevriers. 
Sie und Ihre Familie wohnen ca
200 Meter die Straße runter, dan die erste Gasse rechts wo der große Baum steht und da das erste Haus auf der linken Seite es ist ein weißes Haus mit einer auffälligen roten Eingangstür." ich bedanke mich lächelnt bei ihr und ging mit Joey an der Hand die Straße entlang.
Die Straße war ziemlich leer gefegt und man hörte nur das Huf klappern von Joey bei jedem Schritt.

Als ich dem Haus immer näher kam wurde ich immer aufgeregter meine Hände fingen an zu schwitzen und meine Knie wurden weich.
Würde ich Maurice, Johannes und Anneliese jetzt endlich wieder finden oder war meine anstrengende Reise hier her umsonst gewesen?

Ich war nur noch ein paar Meter vom Haus entfernt, ich sah die rote Holztür schon hinter einem Strauch mit weißen Blüten hervor leuchten.
Als ich immer näher und näher kam sah ich das ein Junger Mann vor dem Haus auf einer verwitterten abgesessenen Holzbank saß, den Kopf auf seinen Knie gelegt und die Hände hat er davor verschränkt.
Ich kam immerhin näher und langsam kam mir die Person immer bekannter vor und da sah ich es.
Es war Maurice der hier alleine vor dem Haus auf der Holzbank saß und anscheinend weinte.

Mir selbst viel wirklich schwer nicht mit zu weinen weil ich ihn so voller Kummer sah, mir fiel jedoch ein risen großer Stein vom Herzen weil ich nun wusste das sie es wirklich geschafft haben, ich habe sie endlich gefunden.

Mittlerweile waren es nur noch 2 Meter zwischen Maurice und mir. Ich stand direkt vor Maurice und mein Schatten verdeckte die Sonne, die ihn zuvor noch an Strahlte.

„Verschwinden sie endlich! Ich will allein sein wann verstehen sie das endlich. Alles was ich je geliebt habe, wurde mit durch diesem verdammten Krieg genommen. "
Sagte er mit ernster Stimme und ohne mich dabei anzusehen.

Es tat mit im Herzen weh Maurice so zu sehen, ich musste aber trotzdem vor Freude lächeln ihn wieder zu haben.
„Bist du dir da wirklich ganz sicher mein Schatz, das ich wieder verschwinden soll?"
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