Auf der Flucht 2

schwule Geschichte

Kurzer Rückblick auf Teil 1:

Johannes, Anneliese und ich mussten nach Frankreich flüchten.
Dort in Nancy waren wir dan zwei Jahre bei unsen Großeltern untergekommen bis wir wieder flüchten mussten.
Auf der zweiten Flucht verloren wir dann Johannes.
Anneliese und ich landeten schließlich am Hofe der Familie Fouquet.
Ein halbes Jahr später hörte wir ein Motorengeräuch immer näher kommen so das meine Schwester und ich uns verstecken müssten.
Kapitel 5

Das Motorengeräusch was ich von dort unten im Versteck aus hörte wurde immer lauter und lauter.
Es kam also näher und direkt auf den Hof zu, bis das immer lauter werdente Motorgeräusch plötzlich verstummte.
Im nächsten Augenblick hörte man auch schon die Autotüren des Horch 901 Typ 40 auf gehen und mit einem stumpfen TACK..TACK.. TACK..TACK wieder zu gehen.
Nach dem Türgeräusch nach, konnte ich erahnen das es ca. vier Soldaten sein mussten was aus dem Fahrzeug gestiegen sind .
Ich hatte so schreckliche Angst das mir schon Tränen in den Augen standen, doch ich musste stark bleiben für meine Schwester und keine Furcht vor ihr zeigen.
Ich würde alles für Anneliese tun um ihr ein kleines bisschen Sicherheit zu vermitteln. Meiner Schwester hatte ich mitlerweile meine Hände um den Bauch gelegt, um sie zu wärmen da sie vor Kälte zitterte und um sie ein bißchen zu beruhigen ich wollte ihr einfach zeigen das ich sie beschützen werde egal was kommt.

Zur selben Zeit an der Oberfläche:

Der Wagen fuhr die leicht schneebedeckte Einfahrt entlang und kam dem Haus immer näher, bis er zwischen Stall und Haupthaus neben dem Steinbrunnen zum stillstand kam.
Als vier Soldaten aussteigen und einer davon gleich in den Brunnen schaute, sagte Danielle Fouquet als erstes zu ihrem Sohn das er ins Haus verschwinden soll. Maurice Protestierte kurz das er sie nicht alleine mit den Soldaten lassen will, doch Danielle bestand weiterhin drauf das er ins Haus geht.
Danach Fragte sie die vier immer näher kommenden Männer in Wehrmachtsuniform was sie hier auf ihren Hof wollen würden.

„ Bonjour Madame ist das der Hof der Familie Fouquet?" fragte ein großer grimmig drein blickender Mann.
Nach seinem Kragenspiegel und Schulterstücken nach war er SS-Obersturmführer, an seinem wadenlanger schwarzer Wollmantel hingen einige Abzeichen an seiner linken Brust und am Kopf hatte er eine Schirmmütze auf, die aus schwarzer Gabardine gefertigt war und der Mützenband aus schwarzer Seide bestand, auf der Mütze brankte der Wehrmachtsadler und unterhalb des Adlers der SS-Totenkopf.

„Ja ihr seit hier richtig bei Familie Fouquet! Aber ich versetehe nicht ganz was ihr hier sucht, wir waren immer unauffällig und haben nichts verbrochen. Wir sind doch nur eine Witwe und ihr Sohn, außer unserem Hof haben wir nichts zu bieten da wir so schon schwer durch den Winter kommen, wir können Ihnen leider nichts größeres geben. " sagte Danielle, ohne das sie die Angst in ihrer Stimme zeigte.

„Ich bin SS-Obersturmführer Müller, uns wurde ein Hinweis zugetragen das Sie Flüchtlinge bei sich aufgenommen haben. Meiner Einheiten und mir wurde nun befohlen das zu überprüfen!"

Danielle wurde kurz starr vor lauter Angst doch sie fing sich schnell wieder und sagte zu SS-Obersturmführer Müller und seinen Männern: „ Dan kommt doch erst einmal mit in die warme Stube. Ich habe vorhin gerade einen Topf mit Tee an meinem Tischhert zugestellt, wenn ihr wollt gebe ich euch erst einmal eine Tasse davon, damit ihr euch wieder aufwärmen könnt und nicht die ganze Zeit in dieser Eiseskälte frieren müsst.
Da Ihr schon so einen guten Dienst ausübt und in dieser Jahreszeit wegen einer dreisten Unterstellung so weit aufs Land raus fahren müsst.
Danach dürft ihr gerne Haus und Hof durchsuchen und euch selbst vergewissern das wir hier keine Flüchtlinge oder schlimmer noch Juden beherbergt haben! "

SS-Obersturmführer Müller nahm dankend die Einladung an und er und seine 3 Männer gingen mit Danielle gemeinsam in das Haus.

Ich war so froh das Anneliese das alles nicht mit anhören musste da sie sich immer noch die Ohren ganz fest zuhielt wie ich es ihr befohlen habe.
Und ich hatte nach wie vor todes Angst, aber ich vertraute Danielle und Maurice und ich war überzeugt das Danielle bestimmt einen guten Plan hat.

Was im Haus vorsich ging hörte ich dan nicht weiter, doch nach einer gefühlten Ewigkeit wo wir zwei immer mehr zitterten vor Kälte tat sich wieder was an der Oberfläche. Man hörte wie die Einganstür auf ging und eine Männlichstimme was ich nicht der Stimme von vorhin zuordnete sagte:„ Los Hans du gehst noch den Stall gründlich durchsuchen, Wolfgang du durchsuchst die Umgebung um den Stall herum und ich werde noch das Gebiet um das Haus durchsuchen. Und Hans vergiss nicht am Heuboden gut nach zu sehen und das Heu gründlich durch zu kämmen dort ist ein gutes Versteck, da haben wir schon einige gefunden."

Mir fiel das Herz in meine Hose als das knistern vom Schnee in dem der Soldat stapfte immer lauter wurde, der Soldat kamm immer näher und ich wusste so jetzt hat er unser Versteck gleich gefunden. Ich ballte schon meine Fäuste und machte mich bereit mich und meine Schwester notfalls zu vereidigen.
Der Soldat kam immer näher und näher, aufeimal stand er genau über unserem Versteck.
Doch plötzlich hörte ich jemanden von weiter weg rufen :„ Peter! Komm her ich haben was im Stall gefunden. "
Ich hörte das der Soldat was vor unserem Versteck stand sich wieder in Bewegung gesetzte und das knistern im Schnee immer leiser wurde. Angst hatte zwar nach wie vor noch das sie uns finden aber ich war doch erleichtert als ich ihn weg gehen hörte.

Kurze Zeit später ging die Holztür vom Eingang erneut auf und ich hörte SS-Obersturmführer Müller die Soldaten nur fragen ob sie hier noch etwas gefunden haben.
Ich konnte dan aber nicht wirklich weiter verstehen was sie untereinander redeten, erst als SS-Obersturmführer Müller zu Danielle sagte:„Madame Fouquet sie haben dort im Stall ein starkes Pferd, das Deutsche Reich braucht immer starke Pferde wir werden es beschlagnahmen und es mitnehmen. Und da wir sonst nichts gefunden haben, werden wir jetzt wieder fahren und sie jetzt wieder in Ruhe lassen.
Es tut mir sehr leid das wir Sie und Ihren Sohn gestört habe."

Einen Augenblick später hörte ich wieder das stumpfe TACK der Autotüren und man hörte es starteten, mir viel ein Stein vom Herzen als ich das Geräusch des Motors wieder leiser werden hörte.
Ich nahm Annelieses Hände von Ihren Ohren und sagte leise zu ihr:„Es ist vor bei, ich denke das wir wieder in Sicherheit sind."
Sie lächelte mich erleichtert an und umarmte mich„Josef ich hab dich so lieb! Lass mich bitte nie alleine.“

Kurze Zeit später hörten wir schon wie jemand an der Oberfläche die Büsche, das Laub und das Gras wieder von der Falltür wegräumte und dan fiel ein Lichtstrahl in den dunklen Raum als die Falltür langsam aufging.
Ich musste Kurt blinzeln damit sich meine Augen wieder an die Helligkeit gewöhnen, als sie das Taten sah ich das Maurice uns von oben herab anlächelte und sagte:„Los ihr zwei, ihr könnt wider raus kommen die Soldaten sind weg."
Ich half Anneliese zuerst die Stiege hinauf zu steigen, Maurice nahm sie dan oben entgegen und nach Ihr kletterte ich dan die paar Stufen in die Freiheit.

Kapitel 6

Kaum war ich aus dem finsteren Loch gestiegen umarmte mich Maurice plötzlich und flüsterte mir ins Ohr:„Ich bin so froh das sie euch zwei nicht gefunden haben, ich hätte sonst nicht gewusst was ich ohne dich machen sollte. Josef ich hab wirklich Gefühle für dich entwickelt. "

„Du bist das Beste was mir seit langem passiert ist und habe auch Gefühle für dich." erwiderte ich Maurice.

Vor dem Abendessen gaben Maurice und ich, Anneliese dan die Stroh Puppe was wir vor dem Vorkommniss gemacht haben und ihre Freude war unbeschreiblich.

„ Maman sollten Josef und ich nicht vielleicht besser zusammen in meinem Zimmer schlafen? Anneliese als Mädchen sollte doch besser alleine ein Zimmer haben und nicht mit ihrem großen Bruder zusammen oder? "
Nach kurzen überlegen willigte Danielle schließlich ein und meinte zu uns nur das sie das für eine sehr gute Idee finden würde, wenn uns das nicht weiter stören würde das wir dan nur ein Bett zur Verfügung haben würden.

Ich holte meine handvoll an Sachen was ich noch hatte aus meinem Zimmer und brachte sie in das Zimmer von Maurice.
Es war endlich so weit, ich konnte die erste Nacht bei meinem Maurice schlafen, ich war schon so aufgeregt aber freute mich gleichzeitig auch tierisch darauf.
Es war ca. 21 Uhr als ich Danielle und Maurice eine gute Nacht wünschte und ins Bett ging, ich war einfach schon total müde von der Aufregung was den ganzen Tag über war.
Ich hatte schon geschlafen als ich merkte wie Maurice sich ins Zimmer schlich da die Schlafzimmertür beim Öffnen aber knarrte wurde ich wach. Er stieg zu mir ins Bett und kuschelten sich eng umschlungen an mich Maurice küsste mich auf meine Stirn und sagte zu mir:„ Gute Nacht Josef, ich Liebe dich."

„Maurice! Ich Liebe dich auch. " sagte ich ganz verschlafen zu Ihm.

Ich schlief dan schließlich wieder sehr schnell in seinen warmen schützend Armen ein.

Kapitel 7

Am nächsten Morgen wachte ich in der selben Position auf wie ich am Abend zuvor eingeschlafen bin, in den Armen von Maurice.
Jeder der schon einmal totes Angst hatte oder einfach nicht mehr weiter wusste in seinem Leben , weiß wie großartig es sich anfühlt wenn man sich geborgen und sicher fühlt, noch dazu wenn man bei so einer großartigen Person in den Armen liegt.

Ich wusste zwar nicht wie es mit Maurice und mir weiter gehen sollte da meine Schwester und ich nach wievor noch auf der Flucht waren und durch gestern wurde mir bewusst wie sehr wir Danielle und Maurice in Gefahr bringen, wenn wir hier sind da sie uns ja aufgenommen haben.
Aber ich wusste eines, ich wollte Maurice einfach nie mehr verlieren oder schlimmeres das Ihm etwas angetan wird.

Ich küsste Maurice langsam aus dem Schlaf bis er wach wurde, daraufhin meinte er zu mir das jeder Tag so schön mit einem guten Morgen Kuss beginnen könne.
Wir lagen noch kurz aneinander gekuschelt da, bis wir beschlossen uns anzuziehen und frühstücken zu gehen.
Da heute ein Sonntag war gab es zur Feier des Tages ein ganz besonderes Frühstück.
Danielle hatte als sie das letzte Mal im Dorf gewesen ist ein kleines Stück Speck gekauft und machte heute für uns alle eine Eierspeise mit Speck, es gab dazu ein frisch gebackenes Baguette und Milch.

Am Frühstückstisch fragte mich Danielle ob ich nach dem Essen nicht so nett sein könne um Feuerholz für den Ofen zu holen und ich willigte natürlich sofort ein. Als ich mit dem Essen fertig war nahm ich den geflochtenen Weidenkorb der in der Ecke vor dem Tischherd stand.
Ich ging in die Richtung des Stalles, den dort an der Seite war der Holzstoß aufgeschlichtet.
Als ich jedoch die Haustüre hinter mir schloss und am halben Weg zum Stall war bekam ich so ein merkwürdiges ungutes Gefühl im Bauch, als ob mich jemand beobachten würde.
Ich Redete mir dan aber selbst ein das ich mir das alles nur einbilden würde und da sicher niemand ist.
Ich schlichte das Holz sorgfältig im Weidenkorb ein damit darin viel Platz hat und nicht gleich wieder jemand von uns Holz holen gehn muss.

Doch als ich gerade um die Ecke des Stalles bog hörte ich plötzlich ein KNACK hinter mir.
Es hörte sich an als ob gerade jemand auf einen Ast gestiegen sei und der unter der Last des Körpers dabei zerbrechen ist.
Mein Herz fing an zu rassen.
Eine Stimme hinter mir sagte plötzlich laut:
„Josef! "
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