Auf der Flucht 10

schwule Geschichte

Kurzer Rückblick auf die ersten Teile :

Meine Geschwister und ich mussten nach Frankreich zu unseren Großeltern flüchten.
Nach zwei Jahren mussten wir erneut flüchten und landeten schließlich bei Familie Fouquet.
Ein halbes Jahr später erneute Flucht von Soldaten und ich fand Zuflucht im ein Kloster und verlor die anderen.
Nach meiner Genesung ging ich dan auf die Suche nach den dreien.
Ich fand sie schlussendlich wieder und wir brachen auf um für die Freiheit zu kämpfen.
Wieder am Hofe der Familie Fouquet trennten sich unsere Wege erneut und ich blieb alleine hier.
Nach einigen Monaten tauchte Johannes wieder auf, jedoch alleine, bis ich einestages ein Brief bekam
Kapitel 25

Ich riss gerade langsam den Brief der UNRRA auf und war schon voller Aufregung, was da bloß drin stehen wir.
Plötzlich ergriff mich Johannes am meinem Handgelenk und stoppte mich.
„Warte! " sagte er mit ernster Miene zu mir gerichtet und ich blickte fragend in sein Gesicht.
„ Josef egal was jetzt in diesem Brief darin steht, versprich mir das keiner mehr von uns alleingänge macht. Sprich weder du noch ich und wenn ich jemals wieder so eine blöde Idee haben sollte kannst du mir eine klatschen.
Und ganz egal, was wir jetzt darin lesen werden wir zwei schaffen alles. Gemeinsam!"

Ich holte langsam den Brief aus dem Umschlag und öffnete den gefalteten Brief, langsam fing ich an den Brief laut vor zu lesen.

Der Brief :

4 Oktober
Madame E. MARCHEIX-THOUMYR
für dir Verschleppten
FREIE FRANZOSEN
153, Faubourg St. Honoré
Paris 8eme

Betreff: Suche nach den jungen Mann Maurice Fouquet, französische Nationalität.

Nach Erhalt Ihres Briefes vom 3. Juli 1945 habe ich sogleich die Angaben, die Sie gesandt haben an Herrn Jean Bailly, Direktor der Kinder und Jugendsuchabteilung der UNRRA weitergeleitet.
Herr Jean Bailly war während des ganzen Krieges Leutnant, der Französischen Mission der Einheit zugeordnet, unter meinem Kommando.
Infolge der Untersuchung, der sich Herr J. Bailly widmete, können wir leider nicht mit Sicherheit sagen ob der junge Mann, auf dem Ihre Beschreibung passt auch wirklich Herr Maurice Fouquet ist.
Daher lade ich Sie bittend ein nach München zu kommen und den jungen Mann zu identifizieren, da diese Mann keine Erinnerung mehr hat.

Éva MARCHEIX-THOUMYR
Commandant
UNRRA Area Team 1071

Als ich das las viel mir mein Herz in die Hose, meine Aufregung war ins unendlich gestiegen und bekam fast einen Herzinfarkt.
War es wirklich Maurice? Mein Maurice? Mein unendlich geliebter Maurice?
Ich hoffte es so sehr, daß ich Maurice wieder in meine Arme halten könne und er noch immer Leben würde.

Johannes und ich baten dann in einem weiteren Brief, Élise und Félix Chevriers um etwas Geld für den Zug, da die beiden immer zu uns sagten das wir sie immer um Hilfe bitten können, wenn wir Hilfe benötigen würden.
Die beiden schicken uns dan das benötigte Geld, für die Zug Tickets und Johannes und ich waren dan drei Wochen nach Erhalt des Briefes der UNRRA, auch schon mit dem Zug nach München unterwegs.
Ich wurde immer nervöser, je näher wir nach München kamen und ich hatte Angst das mein Hoffnungsschimmer umsonst wäre.

Am Bahnhof in München der gerade wieder aufgebaut wurde ankommen, mussten wir uns erst einmal zurecht finden. Da bisher keiner von uns je in München gewesen ist.
Wir schritten durch die große Eingangshalle hindurch, wo uns schon ein freundlicher französischer Offizier aus München, Monsieur Jean Bailly auf uns wartete und uns freundlich begrüßte.
Jean Bailly war ein hünenhafter Mann, breite Schultern und man konnte einen sehr muskulösen Körper unter der Kleidung erahnen, er war fast zwei Köpfe größer als ich mit meinen 180m und er hatte schwarze Haare oben am Haupt trug er sie etwas länger und zurück gegelt und auf der Seite rundherum waren die Haare kurz geschoren.
Durch den typischen Militärlook, sah er sehr gestriegelt und adrett aus, jedoch mit einer gewissen autoritären Ausstrahlung .

Monsieur Bailly ging anschließend mit uns zu seinem Mercedes-Benz Typ 320 der auf einem nähe gelegenen Parkplatz stand und fuhr anschließend mit uns in ein alte renovierungsbedürftig, jedoch wunderschönen Villa.
Wir fuhren durch ein großes Eisentor das mit Efeu überwuchert war und danach eine Auffahrt entlang in Richtung des Hauses auf der links und rechts eine Alle aus Rosskastanien stand.
Dort angekommen empfang uns eine ältere, kleine Frau mit grauen Haaren, sie hatte ihr Haare streng zurück gesteckt und wirkte dadurch eher mürrische, jedoch stellte sie sich sehr freundlich mit einem Lächeln als Frau Schümann vor. Die ältere Dame brachte uns anschließend in einen finsteren Warteraum, dieser im Ostflügel der Villa lag und dort mussten wir erst einmal warteten.

Frau Schümann kam nach einer gefühlten Ewigkeit (auch wenn es wahrscheinlich nur eine Viertelstunde war, die wir hier warteten) eine Person zu uns in den Warteraum wo Johannes und ich gespannt warteten.
Als die schwere Holztüt langsam aufging hatte ich meine Augen vor lauter Angst vor einer Enttäuschung geschlossen, bis Johannes zu mir sagte:„Joseph mach die Augen auf und sieh hin! "

Langsam machte ich die Augen auf und ich konnte es nicht fassen, ich saß mit offenen Mund am Stuhl und rieb mir ungläubig die Augen.
Da stand wirklich Maurice mein Maurice, ich war so unglaublich glücklich das er wirklich noch lebt, ich lief unter Tränen zu ihm.
Nach dem ich Maurice in den Oberarm kneifte, um zu sehen ob wirklich hier war umarmte ich Maurice und war zeitgleich der glücklichste Mensch auf der ganzen Welt.

„Ich liebe dich!...so Unendlich viel. " flüsterte ich Maurice in sein Ohr.
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