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Die "Black Mamba" beißt nicht mehr

Basketballstar stirbt bei Hubschrauberunglück

iBoys Magazin ©Foto: APA/AFP/Robyn Beck
Fünf Mal NBA-Champion, 18 Mal im All-Star-Team, zwei Mal holte er olympisches Gold: Mit Kobe Bryant ist einer der besten Basketball-Spieler aller Zeiten gestorben. Viel zu früh.

Am späten Sonntagabend, deutscher Zeit, stürzt ein Hubschrauber bei nebligem Wetter aus noch ungeklärter Ursache ab und geht in Flammen auf. Unter den Insassen befindet sich Kobe Bryant und seine 13-jährige Tochter.

Erst einen Tag zuvor war sein Name seit langem in den Schlagzeilen der amerikanischen Sportzeitungen ganz oben zu lesen. Der Grund: LeBron James hatte ihn von seinem angestammten Platz weit oben in der ewigen Rangliste der besten Korbschützen in der besten Basketballliga verdrängt. Ein Moment des Innehalten, denn Kobe Bryant hatte ja bereits insgesamt 33.643 Punkte in den 20 Jahren seiner Profikarriere erzielt. Als einen Tag später das Flugzeug der Lakers in Los Angeles landete, stieg LeBron James mit Tränen in den Augen aus der Maschine. Persönlicher und unmittelbarer konnte eine Reaktion auf die bestürzende Nachricht nicht sein.

Kobe prägte nicht nur den Basketball. Er erschuf einen eigenen Arbeitsethos, sein ausgeprägter Wille, alles und jeden dem Erfolg unterzuordnen und seine nicht nachlassende Gier nach der Perfektion, mitunter fast krankhafter Eifer, so gut wie möglich zu sein, brachte ihm den Namen "Black Mamba" ein. 1996 wurde er in die NBA aufgenommen und beendete 2016 seine Karriere mit seinem 1346. Spiel ihn dem er 60 Punkte erzielte. Mit den Worten "Mamba Out" legte er das Hallenmikrofon vor den Augen der Lakers-Edelfans Jack Nicholson, Jay-Z und David Beckham nieder.

„Kobe bedeutet so viel für die Liga, für den Basketball weltweit“, schwärmte auch die deutsche Legende Dirk Nowitzki, als Bryant seine Karriere im April 2016 nach 20 Jahren in der NBA beendete. „Er war der Michael Jordan unserer Generation.“


Nur 30 Kilometer von der Mamba Sports Academy, einem Trainingszentrum in Thousand Oaks, das Bryant erst vor kurzem eingeweiht hatte, befindet sich die Absturzstelle. Es war das Ziel für den Hubschrauberflug, weil Bryant dort am Sonntag einem Basketballturnier für junge Mädchen beiwohnen wollte, an dem seine Tochter Gianna teilnehmen sollte. Kobe Bryant hinterlässt seine Ehefrau und 3 weitere Kinder, von denen das jüngste erst im letzten Jahr das Licht der Welt erblickte.


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