'Ich hatte Angst und war kurz davor, mir etwas anzutun. Der Druck durch das ständige Versteckspiel war einfach zu groß.' Sein Innerstes musste Kevin vor Mitschülern und Schützenbrüdern verbergen. In dem Dorf, in dem er aufwuchs, war es unmöglich zu bekennen: 'Ich bin schwul'.
Auf dem Schulhof hörte er die immer gleichen Schimpfwörter: 'Schwuchtel! Schwule Sau!' Und auch im Schützenverein traute sich Kevin nicht, sich zu outen. Bevor er es schließlich doch tat, legte er alle ehrenamtlichen Ämter nieder und zog um nach Köln, in die große Stadt.
Über seine Geschichte wurde ein Film gemacht, der schließlich sehr viel auslöste: In dem Dorf änderten sich die Verhaltensweisen, ehemalige Freunde wendeten sich vollkommen ab, andere wollten offen darüber sprechen und zeigten sich solidarisch.
Die Doku begleitet Kevin zurück in sein Dorf, wo er auch später wieder leben möchte. Er geht zurück in die Schule, konfrontiert Jugendliche und Lehrer mit seinem Outing und wagt sich schließlich sogar - zusammen mit seinem Freund - auf den großen Schützenball.
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