Zum 15-jährigen Jubiläum der "LesBiSchwulen T*our" hat die Filmemacherin Kathrin Schultz die jungen Aktivisten 2012 auf ihrer Tour durch Teltow-Fläming und Elbe-Elster mit der Kamera begleitet.
In Brandenburg hat sich seit der Wiedervereinigung eine LSBTQ-Community entwickelt, die z.T. ihre ganz eigenen Wege gegangen ist. Aufklärung und Antidiskriminierungsarbeit im ländlichen Raum ist gemein hin ein dickes Brett, das es zu bohren gilt. Ehrenamtliche des Landesverbands AndersARTiG und des Jugendnetzwerk Lambda Berlin-Brandenburg sowie vieler weiterer Gruppen und Vereine haben sich seit 1998 Jahr für Jahr im Rahmen der "LesBiSchwulen T*our" dafür eingesetzt, dieses Brett zu bohren.
Weit über 100 Städte und Gemeinden wurden seitdem besucht und erstrahlten im Glanz der Regenbogenflagge. Aufklärungsworkshops, Filmveranstaltungen, Lesungen und Diskussionsrunden flankieren die "LesBiSchwule T*our" Jahr für Jahr und bringen LGBT-Lebensweisen auch in die kleinsten Orte Brandenburgs.
Queere Aufklärung auf dem Land
Zum 15-jährigen Jubiläum hat die Filmemacherin Kathrin Schultz die jungen Aktivistinnen und Aktivisten im Jahr 2012 auf ihrer Tour durch Teltow-Fläming und Elbe-Elster mit der Kamera begleitet und die Anfänge und Hintergründe beleuchtet. In dem 84-minütigen Film kommen die Gründerinnen und Gründer zu Wort und auch die jungen Ehrenamtlichen, die die Tour heute organisieren und begleiten. Der Dokumentarfilm ist nun endlich auch auf DVD zum Solidaritätsbeitrag von 7 Euro erhältlich.
Dank einer finanzieller Förderung aus dem Landesministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie sowie einer Spende des Fördervereins der Bundestagsfraktion Die Linke ist die DVD in drei Versionen erhältlich: neben der deutscher Originalfassung auch mit englischen Untertiteln sowie in deutscher Gebärdensprache (DGS). Die "LesBiSchwule T*our" selbst wird aus Mitteln des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg sowie Spenden finanziert. Schirmherr ist Familienminister Günter Baaske (SPD).
Der Landesverband AndersARTiG und das Jugendnetzwerk Lambda Berlin-Brandenburg würden sich über Angebote aus der gesamten Republik freuen, den Film öffentlich vorzuführen. (cw)
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