Mario ist zum ersten Mal im Leben verliebt, so richtig verknallt. In Leon, den Neuen aus Deutschland. Der spielt zwar auch vorne im Sturm und könnte ihm sogar gefährlich werden, wenn es darum geht, wer in die Erste Mannschaft aufsteigen kann. Doch daran mag Mario jetzt nicht denken. Er will Leon spüren, riechen, in seiner Nähe sein.
Die Titelfigur Mario Lüthi wohnt mit den Eltern Daniel und Evelyn in der Nähe von Bern. Der junge Mann ist als Spieler in der U21-Mannschaft der BSC Young Boys aktiv und gilt als Nachwuchshoffnung. Seine Chancen, bald in die erste Mannschaft aufzusteigen, stehen gut; der Spielerberater Peter Gehrling soll ihm dabei helfen, sein Ziel zu erreichen. Der aus Hannover kommende Leon Saldo, der eines Tages zu Marios Team hinzustößt, droht zunächst ein Konkurrent für Mario zu werden – rasch zeigt sich allerdings, dass die beiden auf dem Spielfeld optimal miteinander harmonieren.
Auf Anordnung des Trainers Roger Maillard beziehen Mario und Leon eine Spieler-WG in der Stadt – und verlieben sich ineinander. Es dauert nicht lange, bis innerhalb der Mannschaft Gerüchte umgehen, weshalb Mario und Leon ihre Gefühle füreinander gänzlich verbergen müssen. Um seinen weiteren Karriereweg nicht zu gefährden, gibt Mario seine beste Freundin Jenny in der Öffentlichkeit als Alibi-Lebensgefährtin aus. Leon ist indes nicht bereit, sich zu verstellen.
Sowohl die authentisch anmutende Inszenierung von Marcel Gisler (Rosie, Electroboy) als auch das Skript, das Gisler gemeinsam mit Thomas Hess und unter Mitwirkung von Frederic Moriette geschrieben hat, zeichnen sich durch präzise Beobachtungen aus. Der Film setzt nicht auf das große Drama; vielmehr lässt er klug die mal latente, mal recht deutliche Homophobie in diesem Sektor erkennen. So kommt es nicht zu einer Dämonisierung und Verurteilung des gesamten Profi-Fußballs, sondern zu einer realistisch erscheinenden Analyse einer Business-Welt, in der es unter anderem um den Marktwert sowie das Image einer Person geht.
Ebenso eindrücklich wird der Psycho-Druck vermittelt, der auf Mario und Leon lastet. Um eigene sowie äußere Erwartungen zu erfüllen, um einem bestimmten Bild von Männlichkeit gerecht zu werden, müssen sich die beiden auf ein Versteckspiel einlassen – und leiden darunter. Die Darsteller Max Hubacher (Der Hauptmann) und Aaron Altaras (Die Unsichtbaren) bringen diesen Konflikt der Selbstverleugnung glaubhaft und intensiv, ohne übertriebene Gesten, sondern durch ein sensibel-einfühlsames Spiel zum Ausdruck. Während Mario zunehmend zwischen Ehrgeiz und Angst aufgerieben wird, erweist sich Leon als Person, die sich ihrer Prioritäten bewusst wird und entsprechende Konsequenzen zieht. Gisler erzählt dies mit seinem talentierten Leinwand-Duo ohne Pathos, ohne Kitsch – und doch mit der erforderlichen Emotion.
Auf Anordnung des Trainers Roger Maillard beziehen Mario und Leon eine Spieler-WG in der Stadt – und verlieben sich ineinander. Es dauert nicht lange, bis innerhalb der Mannschaft Gerüchte umgehen, weshalb Mario und Leon ihre Gefühle füreinander gänzlich verbergen müssen. Um seinen weiteren Karriereweg nicht zu gefährden, gibt Mario seine beste Freundin Jenny in der Öffentlichkeit als Alibi-Lebensgefährtin aus. Leon ist indes nicht bereit, sich zu verstellen.
Sowohl die authentisch anmutende Inszenierung von Marcel Gisler (Rosie, Electroboy) als auch das Skript, das Gisler gemeinsam mit Thomas Hess und unter Mitwirkung von Frederic Moriette geschrieben hat, zeichnen sich durch präzise Beobachtungen aus. Der Film setzt nicht auf das große Drama; vielmehr lässt er klug die mal latente, mal recht deutliche Homophobie in diesem Sektor erkennen. So kommt es nicht zu einer Dämonisierung und Verurteilung des gesamten Profi-Fußballs, sondern zu einer realistisch erscheinenden Analyse einer Business-Welt, in der es unter anderem um den Marktwert sowie das Image einer Person geht.
Ebenso eindrücklich wird der Psycho-Druck vermittelt, der auf Mario und Leon lastet. Um eigene sowie äußere Erwartungen zu erfüllen, um einem bestimmten Bild von Männlichkeit gerecht zu werden, müssen sich die beiden auf ein Versteckspiel einlassen – und leiden darunter. Die Darsteller Max Hubacher (Der Hauptmann) und Aaron Altaras (Die Unsichtbaren) bringen diesen Konflikt der Selbstverleugnung glaubhaft und intensiv, ohne übertriebene Gesten, sondern durch ein sensibel-einfühlsames Spiel zum Ausdruck. Während Mario zunehmend zwischen Ehrgeiz und Angst aufgerieben wird, erweist sich Leon als Person, die sich ihrer Prioritäten bewusst wird und entsprechende Konsequenzen zieht. Gisler erzählt dies mit seinem talentierten Leinwand-Duo ohne Pathos, ohne Kitsch – und doch mit der erforderlichen Emotion.
Österreich:
für Österreich sind leider keine Kinostarttermine bekannt.Deutschland:
Hamburg - Deutsche Festivalpremiere - 26. FILMFEST HAMBURG - CinemaxX Dammtor (Di., 02.10.18 - 19:00 h).
Neben den Hauptdarstellern Aaron Altaras und Max Hubacher, der für seine Rolle als Mario mit dem Schweizer Filmpreis 2018 (»Bester Darsteller«) ausgezeichnet wurde, werden Jessy Moravec (Schweizer Filmpreis 2018, »Beste Darstellung in einer Nebenrolle«), der Regisseur Marcel Gisler sowie die Mannschaft des FC St. Pauli anwesend sein.
Berlin - Deutsche Kinopremiere - Kino International (15.10.18) - inkl. Sektempfang ab 21:30 h
Regisseur Marcel Gisler, die Hauptdarsteller Aaron Altaras und Max Hubacher sowie Nebendarstellerin Jessy Moravec werden anwesend sein. Anschließend Q&A mit Cast & Crew
Berlin - Delphi Lux (18.10.18 bis 24.10.18 - tgl. 16:00 und 21:00)
Berlin - Rollberg (18.10.18 bis 24.10.18 - tgl. 18:30)
Berlin - Xenon Kino (18.10.18 bis 24.10.18 - tgl. 20:15)
Berlin - Filmtheater am Friedrichshain (18.10.18 bis 24.10.18)
Berlin - Ladenkino / Filmkunst (18.10.18 bis 24.10.18 - tgl. 16:30)
Bielefeld - Lichtwerk im Ravensberger Park (05.12.18)
Bochum - Casablanca (24.10.18 - 21:00)
Braunschweig - C1 Cinema (07.01.18)
Dresden - Kino im Dach (01.11.18 - 07.11.18)
Dortmund - Preview - Schauburg (14.10.18)
Duisburg - Filmforum (11.11.18)
Düsseldorf - Preview - Bambi-Filmstudio (15.10.18)
Essen Preview - Galerie Cinema (17.10.18)
Esslingen - 30. Queerfilmfestival - Kommunales Kino (08.11.18)
Frankfurt - Orfeos Erben (08.11.18 bis 14.11.18)
Gilching - Kino Breitwand (25.10.18 - 31.10.18)
Görlitz - Programmkino Camillo (02.11.18)
Hamburg - 29. Lesbisch Schwule Filmtage Hamburg | International Queer Film Festival (21.10.18 - 17:30 - Passage Kino 1)
Hannover - Preview - Apollo Kino (14.10.18)
Hannover - Kino am Raschplatz (18.10.18 - 24.10.18 - tgl. 20:45)
Karlsruhe - Pride Pictures | 25. Queer Film Festival -Studio 3 (16.10.18 - 18:00)
Konstanz - Zebra Kino (25.10.18 - 31.10.18)
Leipzig - Passage Kinos - Hauptdarsteller Max Hubacher und die Leipziger Rainbow Bulls sind zur Vorstellung anwesend (24.10.18 - 20:00)
München - QFFM | Queer Film Festival München - City Kino (20.10.18 - 18:00)
Münster - Cinema Filmtheater (03.11.18)
Oberhausen - Lichtburg Filmpalast (21.10.18 - 20:30)
Offenburg - Forum Multiplex (20.10.18) - Regisseur Marcel Gisler wird zur Vorstellung anwesend sein.
Oldenburg - Queer Film Festival - Cine K (10.11.18)
Regensburg - 7. QUEER-STREIFEN FILM FESTIVAL - FilmGalerie im Leeren Beutel (20.10.18 - 19:00)
Stuttgart - EM Kino (18.10.18 + 20.10.18 + 22.10.18 - jew. 17:00)
Bad Wörishofen - GSC Filmfest - Filmhaus (03.11.18) - Regisseur Marcel Gisler wird zur Vorstellung anwesend sein.
Weiterstadt - 22. QUEER Filmfest Weiterstadt - Kommunales Kino (29.10.18)
Wiesbaden - Caligari FilmBühne (25.01.19)
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