Auf der Flucht 3

schwule Geschichte

Kurzer Rückblick auf die ersten Teile :

Johannes, Anneliese und ich mussten nach Frankreich flüchten.
Dort in Nancy waren wir dan zwei Jahre bei unsen Großeltern untergekommen.
Auf der zweiten Flucht verloren wir dann Johannes.
Anneliese und ich landeten schließlich bei Familie Fouquet.
Ein halbes Jahr später waren Soldaten der Wehrmacht auf dem Hof gekommen und suchten uns und am Ende hörte ich eine Stimme oder doch nicht?
Kapitel 8

Da stand ich nun mitten am Weg, ich eigentlich gerade wieder unterwegs zurück zum Hause und war star vor Angst.
Hat da wirklich gerade jemanden meinen Namen gerufen? oder habe ich es mir nach dem ganzen von gestern nur eingebildet?
Ich versuchte erst einmal eine logische Erklärung zu finden, zum Beispiel das mir der Wind einen Streich spielen würde oder durch das ständige verfolgt werden schon paranoid zu sein, Schüttelte dan aber ganz ungläubig den Kopf und ging dan weiter Richtung Haus zurück.

„Josef?"
Da war die Stimme schon wieder.
„Josef bist das wirklich du? Ich kann es kaum glauben dich wieder gefunden zu haben!"

Die Stimme kam mir seltsam vertraut vor, doch konnte es wirklich diese Person sein an die ich bei dieser Stimme denken musste?

Langsam drehte ich mich um meine eigene Achse und schaute in die Richtung von wo aus ich die Stimme hörte.
Als ich mich umgedreht hatte musste ich erst ein paar mal Blinzeln da mir die Sonne genau in mein Gesicht Strahlte und auch der Schnee die Sonnenstrahlen reflektierten. Als sich meine Augen langsam an das helle Licht gewöhnt haben und ich langsam wieder etwas sehen konnte stand da wirklich eine große dunkle Gestalt vor mir. Die Gestalt stand unter einer großen verknorpelte Linde die links neben dem Stall stand, ohne ihre Blätter sah sie ganz nackt aussah.
Die Person die dort stand sah ganz schmutzig, abgemagert aus und hatte zerlumpt Kleidung an, aber doch kam sie mir irgendwie seltsam vertraut vor.
Meine Augen gewöhnten sich immer mehr an den hellen Licht einfall und ich konnte langsam das schmutzige Gesicht der Person erkennen.
Ich konnte es wirklich kaum glauben wer da ca.10 Meter vor mir unter der Linde stand, ich rieb meine Augen noch einmal da ich es nicht wirklich glauben konnte und hoffte von ganzem Herzen das sie mir keinen Streich spielen.

Ich warf den Weidenkorb den ich noch immer in meinen Händen hatte zur Seite, wodurch das ganze Holz aus dem Korb rollte und rannte so schnell ich konnte auf die Person zu.
Es war so als würde die Zeit still stehen.
Ich hörte nur den Wind um den Stall pfeifen und die Äste der Linde verbogen sich im Wind. Als ich die Person dan erreichte umarmte ich sie, mir liefen Tränen über meine Wangen vor Freude und Glück ihn wieder zu sehen .

Kapitel 9

Ich konnte es noch immer nicht fassen wen ich da gerade in meinen Armen hielt.
Es war wirklich Er, es war wirklich Johannes.
Ich war noch immer fassungslos, ich wusste zwar nicht wie er es schafft aus den Zug zu entkommen und wo er die Zeit über war wo wir bei Familie Fouquet waren aber das war mir in diesem Moment gerade auch ziemlich egal.
Ich war in dem Moment einfach nur glücklich das Johannes, Anneliese und mich wieder gefunden hat und er am Leben ist.

Ich hatte Fragen Fragen über an Johannes und als ich gerade anfangen wollte, sagte er nur:„Wo ist Anneliese?"

„Ja es geht ihr gut, sie sitzt mit Danielle und Maurice in der Stube und trinkt lauwarme Milch. Danielle und Maurice sind die Familie die dieser Hof gehört und uns zwei nach dem Vorfall im Zug aufgenommen haben.
Sie Augen machen und überglücklich sein dich wieder zu sehen. Wo warst du?
Wie hast du es aus dem? Was ist mit dir geschehen? Und vor allem wie geht es dir? "

Anstatt einer Antwort, sah er mich nur grimmig an und es kamen eine weitere Gegenfragen.
„Können wir dieser Familie Vertrauen? Ihr habt ihnen doch hoffentlich nicht zuviel von euch erzählt!"

„Ja sie wissen das wir Juden sind, Anneliese hat sich verplallert als ich schlief aber wir können Danielle und Maurice zu hundert Prozent Vertrauen. Sie haben uns sogar vor Soldaten versteckt und kein Wort zu denen gesagt. Aber komm erst einmal mit ins Haus du hast bestimmt Hunger und wärst bestimmt müde, dort kannst du dich auch erst einmal ohne nachzudenken ausruhen und eine runde Schaf wird dir bestimmt gut tun!"

Johannes sagte nichts dazu, ich wusste auch das er mit dieser Situation gerade nicht glücklich war er ging jedoch wortlos mit mir zurück zum Haus.
Ich nahm zuerst den Weidenkorb hoch und glaubte das herumliegende Holz wieder ein als wir am Korb angekommen sind, danach begaben wir uns weiter über den schneebedeckten Weg wieder zurück zu Haupthaus.

Ich öffnen die Holztür die in die Stube führte, als ich zur Hälfte in der Tür stand fragte Danielle mich was da so lange gedauert hat.
Ich jedoch meinte zu Anneliese nur das ich ihr jemanden mit gebracht habe, den ich gerne dort draußen gefunden hätte.
Anneliese drehte sich langsam in meine Richtung. Sie saß auf einem Sessel mit dem Rücken zu mir zugewandt, als sie Johannes erblickte ließ sie das Glas Milch fallen, die Milch verteilte sich über den Tisch und dripfte langsam auf den Boden.
Sie sprang so schnell vom Sessel auf das der dadurch auch zu Boden fiel und lief dan auf Johannes zu.
Ihr Stimme überschlug sich förmlich, als sie immer wieder Johannes.. Johannes..Johannes rief.
„Dir geht es ja gut! Ich habe so gehofft und gebetet das es dir gut geht und ich dich irgendwann in meinem Leben wieder sehen werde. Ah Jo ich hab dich soooo lieb bitte verlass mich nie mehr wieder ."

Kapitel 10

Als Danielle realisierte was da in ihrem Haus gerade vor sich ging liefen auch ihr Freuden Tränen über die Wange.
Maurice kam langsam auf mich zu und umarmte mich und meinte ganz leise so das nur ich es hören konnte:„ Siehst du mein Schatz? Ich hab doch gesagt das alles wieder gut werden wird."
Ich wollte Maurice zu diesem Zeitpunkt nur noch Küssen, doch ich hatte Angst vor dem Reaktionen der anderen.

Danielle sagte zu Johannes er soll sich bitte setzen, sie würde Ihm etwas zu essen machen, zu trinken  bringen und Wasser aufkochen damit er sich wieder einmal mit warmen Wasser waschen könne.

Johannes bedankte sich ganz höflich, ging zu dem Tisch und setzte sich. Zuerst jedoch hob er den Stuhl auf den Anneliese zuvor umgeworfen hat und der noch immer am Boden lag.
Nachdem Johannes mit allem fertig war und wieder um einiges besser aussah nachdem er sich wieder frisch gewaschen hat, gingen wir 3 Geschwister in Annelieses Zimmer da wir einiges zu bereden hatte und wir waren auch einige Zeit dort darin verschwunden.

Als ich mit nach einer Ewigkeit etwas zu trinken holen wollte, fing mich jedoch Maurice ab und Küsse mich plötzlich, da wir alleine waren und uns keiner sehen konnte.
Mit zittriger Stimme meinte er zu mir ob er kurz mit mir ungestört reden könne, ich willige natürlich sofort ein.
Wir beschlossen zum Stall zu gehen da wir dort zu diesem Zeitpunkt bestimmt ungestört bleiben.
Im Stall angekommen gab ich ihm noch einmal einen langen innigen Kuss .
Ich grübelte aber langsam was Maurice den bloß so wichtiges von mir wollte ?
„ Du Josef wie geht es jetzt weiter? Ihr werdet doch hoffentlich trotzdem weiterhin hier an unsem Hof bleiben oder? Du wirst mich doch hoffentlich nicht verlassen! Ich bin das erste mal so richtig glücklich seit Vater und Paul tot sind."

Ich Umschlag mit meinen Händen seinen Körper der am ganzen Leib zitterte vor Angst was ich darauf sagen werde.
„Mein Schatz! Maurice! Es tut mir wirklich leid, ich weiß es leider selbst nicht wie es weiter gehen wird.
Johannes redet nicht mit mir, er erzählt mir nicht einmal was ihm dort draußen widerfahren ist als er allein umher irrte.
Die ganze Zeit was wir in Annelieses Zimmer waren hat er nur mit Ihr gespielt und geredet.
Ich habe leider so das Gefühl er vertraut euch nicht und weil ich euch vertraue sagt er auch mir nichts mehr. Aber eines weiß ich ganz genau und zwar das ich dich Liebe und egal was kommt ich bei dir bleiben werde. "

In diesem Moment als ich den letzten Satz aussprach war Maurice erleichtert und froh zugleich das von mir zu hören, er legte dan seine Hände links und rechts an meine Wangen und sagte dan zu mir:„ Josef du bist eine ganz besondere Person bin für mich, ich liebe dich und ich werde dir auch immer vertrauen. " dan fielen wir küssend in das weiche Heu.

Maurice und ich sind im Heu eng umschlungen eingeschlafen, ich konnte nicht genau sagen wie viel Zeit vergangen ist doch lange sollte diese Ruhe die wir gerade so genossen nicht aufrecht bleiben.
Ich würde war da ich Anneliese und Johannes plötzlich im Hof laut rufen hörte. Im halb schlaf jedoch konnte ich nicht ganz einordnen was sie dort unten im Hof riefen.
Schließlich konnte ich dan verstehen das sie mich und Maurice die ganz Zeit ganz aufgeregt riefen und dabei anscheinend suchten.
Ich löste mich langsam und vorsichtig aus den Armen von Maurice, richtete mich aus dem Heu auf und ging langsam zu dem Fenster das oben am Heuboden Richtung Haus war und da sah ich langsam wieso die beiden uns so verzweifelt riefen und was dort unten schreckliches vorsich ging.
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