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ÖVP plant „Porno-Filter“ für Österreich

auch iBoys könnte betroffen sein

iBoys Magazin ©Getty Images
Auf dem Handy schnell einmal die Dating-App checken oder sich zu Hause die Zeit mit einem Erotik-Film vertreiben – das könnte in Österreich schon bald nicht mehr so einfach gehen. Denn ÖVP und FPÖ denken über einen verpflichtenden Porno-Filter fürs Internet nach. Eine der treibenden Kräfte hinter der Initiative ist die christlich-konservative ÖVP-Abgeordnete Gudrun Kugler.

„Erotik-Inhalte“ nur auf ausdrücklichen Wunsch für Erwachsene

Geht es nach den Regierungsparteien, könnten erotische Inhalte von den Internet-Providern künftig erst auf ausdrücklichen Wunsch der Nutzer freigeschalten werden – zum Schutz der Kinder, wie man betont. Vorbild für diese Maßnahme sei Großbritannien, wo es einen dementsprechenden Filter schon gebe.

„Wir sehen, dass andere Länder den Schutz von Kindern vor Pornografie bereits vorangetrieben haben – und dass Eltern damit zufrieden sind“, so Kugler im Gespräch mit der Tageszeitung Der Standard. Sie kann sich auch vorstellen, dass mit dem Filter eindeutige Gewaltdarstellungen zensiert werden. In Großbritannien umfasst die Sperre auch Glücksspielangebote oder Webseiten zum Thema Suizid.


In Großbritannien sperrte der Filter jede fünfte Webseite – auch Coming-Out-Pages

Doch Experten zweifeln an der Zielgenauigkeit des Systems. Denn in Großbritannien würden durch den Porno-Filter auch Webseiten geblockt, die über ein Coming Out oder Geschlechtskrankheiten aufklärten. Und nicht nur diese: „In Großbritannien wurde eine Zeit lang jede fünfte Internetseite gesperrt“, erklären Experten der Datenschutzorganisation „Epicenter Works“.

Auch scheint der britische Porno-Filter seinen eigentlichen Zweck nur sehr unzureichend zu erfüllen: Denn technisch Versierte können derartige Filter leicht umgehen: „Gerade Jugendliche wissen das“, so die Datenschützer, die sich gegen Internet-Filter jeglicher Art einsetzt.


Familienministerium prüft – unter anderem „verpflichtenden Alterscheck“

Die Porno-Filter im Internet sind im Regierungsprogramm vorgesehen. Aus dem Familienministerium heißt es, dass Maßnahmen wie in Großbritannien „auch für Österreich geprüft werden“. Familienministerin Juliane Bogner-Strauß sei „im Austausch mit Experten zu dem Thema“ und stimme sich dabei mit Medienminister Gernot Blümel ab, so das Ministerium zum Standard.

Unter anderem beschäftigt sich das Ministerium mit der Möglichkeit eines verpflichtenden Alterscheck für Pornografie abseits des Filters. Das könnte heißen, dass man beispielsweise bei der Post sein Alter nachweisen muss, um Dating- und Erotikseiten besuchen zu können.
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Kommentare (4)
  • wenn der Filter so augreift ist das er wirklich nur Porno Inhalte sperrt und keine Dating sites dann wärs eh okay

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  • leider ist es eine tatsache das die begriffe die Politker eine gesetzt geben nie wirklich der das beinhaltet was was es aussagt. Die Bevölkerung wird immer belorgen und es werden meinungen und verdrehte werte ein aufgedrückt die in einer Fortschrittlichen Geselschaft nix zu suchen haben. Dieser Sogenante Porno Filter soll die jugendlichen davon abhalten sich zu Informien und sich mit anderen gleich gesinnten ausszutauschen. Es ist traurig das die Kirche immer noch so viel macht hat. In rom beeinflusst die Kirche ja auch Polizeiliche Ermittlungen, warum nicht auch eine gesetz gebung? wir haben uns nie wirklich von der Kirche Getrennt sie intrigiert immer noch dunkel im Hintergrund mit um an der Macht in unseren Leben zubleiben. Dieser Porno Filter ist ein belügung der Öffentlichkeit und zwingt andere die Meinung der Kirche auf. Ohne das es das gesetzt direkt aussagt. Politiker und Kirche träger sind und bleiben lügner die nicht in unseren Namen Agieren dürften!

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  • lol, da müssen sich ja dann die ganzen nazis der fpö und övp als pornosüchtige outen, wenn die sich für pornoseiten erstmal freischalten lassen müssen :D

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  • Genau Clicknbuy! 56,5 Prozent sind nämlich nazis in Österreich 🇦🇹 völlig logisch 🤦🏻‍♂️🤦🏻‍♂️🤦🏻‍♂️🤦🏻‍♂️

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