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Neuer Leitfaden gegen Mobbing in der Schule

Mobbing

iBoys Magazin HOSI Salzburg arbeitet bei Kapitel über homo motiviertes Mobbing mit©Maribelle Photography
Ein neuer Leitfaden des Bildungsministeriums widmet sich dem Thema Mobbing in der Schule. Darin wird auch homo- und transfeindlich motiviertes Mobbing thematisiert und ein Fallbeispiel dazu erarbeitet. Dabei hat die HOSI Salzburg gemeinsam mit dem Verein Selbstbewusst ihre umfangreiche Erfahrung miteinfließen lassen.
Das Bildungsministerium erkennt damit auch Mobbing aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechteridentität als Problem in unseren Schulen an. Dementsprechend ist die HOSI Salzburg hocherfreut, dass sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Leitfaden miteinbezogen wurden.


Trans- und homofeindlich motiviertes Mobbing betrifft auch Hetero-Schüler, die den Rollen nicht entsprechen

„Es ist wichtig, zu verstehen, dass trans- und homofeindlich motiviertes Mobbing nicht nur Schüler trifft, die selbst lesbisch, schwul, bisexuell oder transident sind“, erklärt HOSI-Salzburg-Obfrau Gabriele Rothuber: „Auch heterosexuelle Schüler, die den tradierten Rollenbildern nicht entsprechen, sind Opfer von homo- und transfeindlich motiviertem Mobbing. Es ist notwendig, dass Lehrpersonen hier klar Stellung beziehen. Der neue Leitfaden soll als praxis-orientierte Handreichung dienen und richtet sich an Lehrkräfte und das psychosoziale Unterstützungssystem an Schulen.“

Und Anton Wittmann, Transgender-Referent der HOSI Salzburg, ergänzt: „Gewalt und Mobbingerfahrungen in der Kindheit haben katastrophale Auswirkungen auf die psychische Gesundheit von Betroffenen“. Dabei unterscheide sich Mobbing aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechteridentität in Details von anderen Formen: „So kann es für Betroffene schwieriger sein, sich Hilfe zu holen, weil häufig Ansprechpersonen, Role Models und Identifikationsmöglichkeiten fehlen“, erklärt Wittmann.


HOSI Salzburg fordert nationale Strategie gegen Mobbing an Schulen

Jede Form von Tabuisierung und Diskriminierung schwäche die Betroffenen, betont der Transgender-Referent der HOSI Salzburg. Das schaffe „ein Klima, in dem Mobbing und andere Formen von Gewalt gedeihen können. Umso wichtiger ist es, dass das Bildungsministerium nun auch trans- und homofeindlich motiviertes Mobbing in den Blick nimmt!“

Doch der Leitfaden für die Schulen kann nur ein erster Schritt sein, erklärt Josef Lindner, Obmann der HOSI Salzburg: Es brauche „eine nationale Strategie für den Umgang mit trans- und homofeindlich motiviertem Mobbing“, erklärt er: „Die Politik ist gefordert Rahmenbedingungen zu schaffen, damit Schulen ein sicherer Ort für alle Kinder und Jugendlichen werden, unabhängig ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Geschlechtsidentität. Schließlich kommen Strategien gegen trans- und homofeindliches Mobbing allen zugute und nicht nur vermeintlichen Minderheiten.“
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Kommentare (2)
  • Ja super konnten die nicht schon früher was dagegen unternehmen ich war immer einer der Minderheit in der schule (Grundschule und Hauptschule), ich würde oft gemobbt da ich sehr klein war damals da wurde mir nicht nur physischen Schaden zu gefügt (meine ganze Kindheit/Jugendzeit ist im arsch auf deutsch gesagt) sonder auch körperlichen Schaden(würde verprügelt bis ich nicht mehr stehen konnte), die Lehrer haben nie Hilfe angeboten und haben nur weggesehen, doch wo meine damaligen Mitschüler rausgefunden haben das ich Schwul bin ging der Spaß richtig los meine physische Verfassung wurde komplett zerstört mein Herz besteht nur aus trümmerteilen und die einzigen die zu mir halten sind und bleiben meine Eltern und Geschwister

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  • Und jetzt bin ich arbeiten und meine Kollegen sehen das viel lockerer es kommt manchmal ein Spruch wie Zitat "Na wie viele haste dieses Wochenende Geschaft mehr als lestes Wochenende" doch sowas ist net schlimm da kommt meist nur von mir Zitat "auf jedenfall immer noch mehr als du deine frau bestiegen hast" dann wir erstmal gelacht und der Chef guckt nur und sagt meist nur das wir Klowns sind

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