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20 Dating-Begriffe, die du 2019 kennen solltest

Dating-Trends

iBoys Magazin ©Pixabay
Von „Ghosting“ und „Catfishing“ bis hin zu gĂ€nzlich neuen Begriffen wie „Orbiting“ und „Gatsbying“ – Wir alle haben das eine oder andere Verhalten schon einmal erlebt. Heutzutage gibt es jedoch fĂŒr diese Verhaltensweisen, die vorher noch keinen Namen hatten, eine Bezeichnung – anhand derer wir sie nun wiedererkennen können.

Hier ist die Liste der 20 Dating-Begriffe, die du 2019 kennen solltest!


1. Benching

„Jemanden benchen“ bedeutet „jemanden auf die Reservebank setzen“. Dieses Verhalten tritt meistens in der Kennenlernphase auf, wenn entschieden wird, dass die neue Person nicht der optimale Partner ist, man diese aber als Ersatz warmhalten will, wĂ€hrend man ‚bessere Möglichkeiten‘ „abcheckt“. Ein Bencher kann mit dir flirten, schreiben, aber will sich letztendlich nicht „committen“, sich nicht binden, sich nicht auf dich festlegen.


2. Breadcrumbing

Breadcrumbing bedeutet, dass dir jemand, metaphorisch gesehen, BrotkrĂŒmel (engl.: „breadcrumb“) vor die Nase streut, denen du folgst. Nur fĂŒhren diese BrotkrĂŒmel niemals zu etwas, zu keinem realen Treffen oder Beziehung. Ein Breadcrumber flirtet intensiv mit dir, so dass du dir berechtigterweise denkst, es könne nun mehr daraus werden, doch dann verschwindet er, lĂ€sst deine Nachrichten tagelang unbeantwortet, nur um nach Tagen oder Wochen wieder aufzutauchen: „Hey, SĂŒĂŸer. Musste gerade an dich denken.“ Ein Breadcrumber will, dass du ihm so lang als möglich hinterherlĂ€ufst, ohne dass das jemals zu etwas fĂŒhrt. Im Unterschied zum Bencher flirtet ein Breadcrumber mit dir, und das intensiv. Beide halten dich jedoch hin. Breadcrumbing ist ein Ego-Spiel: Breadcrumber mögen das GefĂŒhl, begehrt zu werden, angehimmelt zu werden ... Das stĂ€rkt ihr SelbstwertgefĂŒhl.


3. Cushioning

Dasselbe wie Benching und Breadcrumbing, jedoch mit dem Unterschied, dass der Cushioner in einer Beziehung ist und eben hier und da mit anderen Leuten schreibt oder flirtet, um diese warmzuhalten, sollte es mit seinem aktuellen Partner einmal schieflaufen. „Cushion“ bedeutet „Kissen“ auf Englisch und meint metaphorisch gesehen das Ersatzkissen, das jemand ist, falls die eigene Beziehung einmal den Bach hinunter gehen sollte.


4. Catfishing

Wenn jemand ein Fakeprofil erstellt (falsches Profilbild – aus dem Internet geklaut –, falsche Angaben), dann ist das ein Catfish. Catfishe sind BetrĂŒger, die meistens an dein Geld wollen oder etwas anderes Böses im Sinn haben.


5. Kittenfishing

Wenn jemand in seinem Profil ĂŒbertreibt, z. B. wenn er schreibt, dass er Anwalt sei, obwohl er in Wirklichkeit im ersten Semester seines Jurastudiums ist, ist er ein Kittenfish – jemand, der sich außerordentlich in seinem Profil prĂ€sentiert, wobei weniger als die HĂ€lfte, wenn ĂŒberhaupt, davon wahr ist. Der Unterschied zum Catfish: Ein Kittenfish gibt sich als der aus, der er ist – das heißt, sein Profilbild zeigt ihn –, aber bei seiner Profilbeschreibung flunkert er, um besser dazustehen, als er ist. Er lĂ€se ja so gerne BĂŒcher, reise jedes Wochenende durch Europa 
 Wo du dir denkst: „Zu schön, um wahr zu sein.“


6. Creeping

Wenn du jemanden creepst, bedeutet das, dass du jemandes soziale Netzwerke durchforstest, vielleicht auch noch in seiner Freundesliste stöberst, das Profil seiner Mutter oder seines Ex-Partners entdeckst, auch deren Profile ĂŒberfliegst. Kurzum: Virtuelles Stalking oder „Stalking 2.0“. Wer hat das noch nicht gemacht?


7. Firedooring

Firedooring ist das PhĂ€nomen, wenn eine Freundschaft oder Beziehung einseitig verlĂ€uft: Wenn du mitten in der Nacht alles stehen und liegen lassen wĂŒrdest, um zu ihm zu fahren, er aber deine Nachrichten, wenn du etwas brauchst, nicht einmal beantwortet. Eine FeuertĂŒr ist ein Notausgang, der nur von einer Seite geöffnet werden kann. Kurz gefasst: Ein Firedoorer schreibt dir immer dann, wenn er es will, wenn er Lust darauf hat – wenn er Lust auf dich hat –, und nicht dann, wenn du gerne mit ihm in Kontakt sein möchtest.


8. Gatsbying

Wenn du etwas veröffentlichst (eine Statusmeldung oder Post), speziell damit eine bestimmte Person das sieht und sich Gedanken macht, dann nennt sich das „Gatsbying“. Der Name kommt von dem Film „The Great Gatsby“, in dem der Protagonist eine Feier fĂŒr all seine GeschĂ€ftspartner veranstaltet, dies jedoch insgeheim macht, um seine Jugendliebe, die auch auf der Feier ist, zurĂŒck zu erobern.


9. Ghosting

Das wohl bekannteste PhĂ€nomen auf dieser Liste ist „Ghosting“. Ghosting findet statt, wenn du ohne Vorwarnung alle Kommunikation zu jemandem einstellst, indem du entweder auf seine Nachrichten gĂ€nzlich nicht mehr antwortest oder ihn blockierst. Du wirst fĂŒr die andere Person, den Ghosting-Betroffenen bzw. das Ghosting-Opfer, zum Geist.


10. Slow-fading

Wenn jemand den Kontakt nicht sofort ad acta legt, sondern sich immer weniger meldet – zuerst jeden Tag, dann nur mehr jeden zweiten Tag, bis hin zu ein Mal die Woche und dann gar nicht mehr –, ist das „Slow-fading“, eine „nettere“ Version des Ghosting bzw. „Ghosting light“.


11. Zombieing

Wenn ein Ghoster, Monate, nachdem er deine letzte Nachricht unbeantwortet ließ, auf einmal wieder auftaucht, „Hey SĂŒĂŸer, wie geht’s dir?“, ist das ein heute sogenannter Zombie – ein Ghoster, der von den Untoten auferstanden ist.


12. Orbiting

Wenn jemand deine Nachrichten ignoriert/nicht beantwortet aber weiterhin alle deine WhatsApp-/Instagram-/SnapChat-/Facebook-Storys ansieht, so hast du einen Orbiter. „Orbit“ bedeutet „Umlaufbahn“ und „to orbit something“ bedeutet „etwas umkreisen“


13. Haunting

Du wirst geghostet, doch dein Ghoster folgt dir als stiller Beobachter weiterhin auf deinen sozialen Netzwerken und lĂ€sst hier und da mal ein „GefĂ€llt mir“ auf eines deiner Fotos da. So wirst du von deinem Ghoster gehauntet (auf deutsch: „heimgesucht“). Orbiting und Haunting sind eigentlich dasselbe PhĂ€nomen, wobei das eine sich speziell auf die „Storys“ bezieht, das andere auf das Weiterbestehen des Ghosters in der Freundesliste.


14. R-bombing

Wenn jemand kontinuierlich deine Nachrichten liest, aber nicht zurĂŒckschreibt, spricht man von „R-bombing“ – R wie „read“. Unterschied zum Ghosting ist, dass ein R-bomber letztlich doch irgendwann zurĂŒckschreibt und deine Nachrichten nicht unbedingt fĂŒr immer unbeantwortet lĂ€sst.


15. Stashing

Wenn dein Partner dich vor seinen Nahestehenden, seiner Familie und Freunden, versteckt, er dich weder zu Familienfesten einlĂ€dt oder dich seinen Freunden vorstellt oder nicht einmal ein gemeinsames Foto von euch auf Facebook oder Instagram veröffentlicht, so stasht er dich. Das kommt aus dem Englischen und bedeutet „verstecken“.


16. Monkeying

Wenn jemand von einer Beziehung in die nĂ€chste hĂŒpft, ohne die vorige Trennung verarbeitet zu haben, nennt man das „Monkeying“ – Wie die Affen, die von einem Baum zum nĂ€chsten schwingen.


17. Hard to get

Jemand, der „Hard to get“ (zu deutsch: schwer zu haben) spielt, wĂŒrde dir nie in dem Moment antworten, in dem er deine Nachricht gesehen hat. Selbst wenn er sie gerade, als du sie gesendet hast, gelesen hat, wĂŒrde er dir erst Stunden spĂ€ter antworten, um nicht zu viel Interesse zu zeigen. Das ist alles ein Ego-Spiel, das die Leute spielen.


18. Hot and cold

Wenn dir jemand in der einen Sekunde all seine WĂ€rme, Zuneigung und Charme schenkt aber sich in der anderen Sekunde distanziert, dich ignoriert und dich seine KĂ€lte spĂŒren lĂ€sst, spricht man von „Hot and cold“-Verhalten. „Hot and cold“-Spieler orientieren sich an der PrĂ€misse „FlĂŒchte und sie folgen. Folge ihnen und sie flĂŒchten.“ Ob unbewusst oder bewusst angewandt: „Hot and cold“ wirkt deshalb so „gut“, weil deine Verunsicherung, die dein GegenĂŒber bei dir hervorruft, wenn er jedes Mal zurĂŒckweicht, sobald du avancierst, dich dazu zwingt, StabilitĂ€t zu suchen, indem du ihm hinterher folgst, wĂ€hrend er eben flĂŒchtet. Sobald du ihm nicht mehr folgst, folgt er dir, flirtet wieder, ist charmant, und bringt dich erneut dazu, ihm nachzurennen, woraufhin er wieder flĂŒchtet. Dieses Spiel kann so lange weitergehen, wie du bereit bist, es zu spielen.


19. Love-bombing

„Love-bombing“ ist, wenn man am Anfang einer Beziehung mit Aufmerk­samkeit und Zuneigung ĂŒberschĂŒttet wird – du fĂŒhlst dich wie auf Wolke Sieben, es geht alles ziemlich schnell –, doch dann kommt das böse Erwachen: Sobald du nicht so reagierst, wie dein GegenĂŒber das möchte, entzieht er dir seine Aufmerksamkeit und Zuneigung und „bestraft“ dich so gesehen fĂŒr dein „Fehlverhalten“. Wenn du das machst, was der Love-bomber will, ĂŒberhĂ€uft er dich mit Liebe. Wenn du aber nicht das machst, was er will, lĂ€sst er dich seine KĂ€lte spĂŒren und versucht dich auf diese Weise zu manipulieren.


20. Catch and release

„Catch and release“ ist eine Gewohnheit von Personen, die unwillig sind, sich zu binden. Jene sind nur auf der „Jagd“, um den Nervenkitzel zu spĂŒren. Ihr Ziel ist es nicht, eine lange, gesunde Beziehung einzugehen und zu fĂŒhren; ihr Ziel ist es, herauszufinden, ob sie dich haben können. Sobald sie dich aber haben (das heißt: in einer Beziehung mit dir sind) verlieren sie das Interesse und werfen dich, metaphorisch gesprochen, wieder in den See zurĂŒck, beenden die Beziehung oder ghosten.

© Pixabay (CC0)


Abschließende Worte

Wenn du auch keine Lust auf Breadcrumbing, Hot and cold-Verhalten und Co. hast, solltest du deinem GegenĂŒber, der diese Spielchen (bewusst oder unbewusst) spielt, mitteilen, was du in dieser Beziehung möchtest. Habe keine Angst: Du kannst niemanden „abschrecken“ oder „verscheuchen“, indem du ehrlich bist, wenn der andere dasselbe will wie du und er es mit dir will. Jemand, der das will, was du willst, und der es mit dir will, wird ohnehin bleiben. Du ersparst dir aber eine Menge Zeit und Verwirrung, wenn du am Anfang klar kommunizierst, was du möchtest. Selbst wenn du nicht weißt, was du im Moment möchtest, und deshalb nur einmal herumschaust – kommuniziere das deinem GegenĂŒber! Anstatt mal Interesse zu zeigen, mal nicht, dann wieder schon, dann wieder nicht ...

Zu wissen, was du willst und wo deine Grenzen sind, erspart dir und deinem GegenĂŒber sehr viel Verwirrung. Denn: Selbst wenn dein GegenĂŒber nicht weiß, was er will und „mal so mal so“ ist, weißt du immerhin, was du willst, und kannst dann schneller erkennen, wenn der andere dich nur hinhĂ€lt, dich breadcrumbt, bencht, firedoort, slow-faded, etc. – eben nur ein (Ego-)Spiel mit dir spielt aber auf keine wirkliche Beziehung aus ist –, und kannst dir dann denken: „Ah, da! Schon wieder einer, der breadcrumbt. Schon wieder ein Firedoorer. Schon wieder einer, der nicht weiß, was er möchte. Verschwende ich keine Zeit weiter an diese Typen, die nicht wissen, was sie wollen, oder denen ich nicht genau so wichtig bin, wie sie es mir sind!“

Welche dieser „Dating-Trends“ sind dir schon widerfahren? Wie bist du damit umgegangen?

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